Usbekistan - Das Land der Moscheen und Minarette

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Entlang der berühmten und ältesten Handelsroute der Welt, der Seidenstraße, fasziniert Usbekistan vor allem durch seine Vielzahl an gewaltigen Moscheen, Minaretten, türkisfarbenen Kuppeln und islamischen Mosaiken.

Die Hauptstadt Usbekistans, Taschkent, die mit über 2 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes ist, begeistert durch ihre breiten Boulevards, modernen Gebäuden und die vielen Museen der usbekischen und vor-usbekischen Kultur. Die historischen und bekanntesten Städte des Landes - Samarkand, Buchara und Chiva - liegen allesamt an der alten Seidenstraße und gelten als Inbegriff orientalischer Schönheit, Mystik und der islamischen Kultur in Zentralasien.

In Usbekistan wird alles lebendig, was Sie mit den Märchen aus "1.001 Nacht" verbinden. Lassen Sie sich von der orientalischen Atmosphäre verzaubern.

Inhaltsverzeichnis

     
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    Impressionen von Usbekistan

    Inmitten der Wüstengebiete Zentralasiens ist ein wahrer Schatz zu entdecken: Usbekistan, das Herz der weltberühmten Seidenstraße! Hier zogen die großen Karawanen durch, hier mischten sich Orient und Okzident.  Reise-Video Usbekistan

    Steckbrief

    Fläche
    447.400 km²

    Einwohnerzahl
    30.183.400

    Amtssprache
    Usbekisch, regional auch Karakalpakisch

    Staatsform
    Republik

    Hauptstadt

    Taschkent

    Geografie

    Usbekistan liegt im mittleren Zentralasien und erstreckt sich von den Wüsten am Aralsee im Westen über ca. 1.200 km bis zum fruchtbaren Ferghanatal im Osten. Nachbarstaaten sind Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan sowie Turkmenistan. Die gesamte Länge der Staatsgrenze beträgt 6.221 km. Ein Großteil der Landesfläche ist Wüste. Der höchste Berg Usbekistans, der Hazrat Sulton, mit 4.643 m liegt im Hissargebirge in der Provinz Surxondaryo.

    Telefonvorwahl
    00998

    Domainendung
    .uz

    Währung
    So'm (UZS)

    Stromspannung
    220 V, 50 Hz.

    Zeitzone
    UTC+5

     
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    Klima & Reisezeit

    Das Klima in Usbekistan ist kontinental geprägt und zählt zu der gemäßigten Zone. Die Sommer sind lang und sehr heiß während es im Winter dagegen bei Temperaturen bis zu - 35 °C sehr kalt wird. Je nach Region kommt es im Sommer vor allem in der Wüste zu langen Trockenperioden und es kann aufgrund der Trockenheit häufig zu Staubstürmen kommen. Im Norden und im Gebirge dauert der Winter rund 5 Monate, im Süden nur 2 Monate.

    Frühling (April bis Juni) und Herbst (September bis Ende Oktober) sind die angenehmsten Reisezeiten, da dann das Wetter sehr mild ist. Aber auch im Sommer, in der Trockenzeit, lässt es sich trotz Hitze gut aushalten.

     
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    Städte & Sehenswürdigkeiten

    Taschkent

    Die moderne Metropole und Hauptstadt Usbekistans liegt an den Westausläufern des Tianshangebirges und ist mit mehr als 2 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Im Laufe der Jahrhunderte trug sie viele Namen: Chach, Shash oder Binkent und war außerdem ein wichtiger internationaler Handelsstützpunkt.

     
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    Barak-Khan-Medrese
    Im Norden der Altstadt befindet sich die aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammende Barak-Khan-Medrese (Islamschule), welche sich eindrucksvoll über der flachen Ebene erhebt. Sie gilt als eine der schönsten und einzigartigsten Gebäude in Taschkent. Die türkisfarbenen Kuppeln bilden einen einzigartigen Kontrast zur sandfarbenen Fassade. Das Bauwerk besteht aus mehreren Gebäudeteilen. Neben der Medrese findet man zwei Mausoleen und eine Bibliothek, in der einer der ältesten handschriftlichen Kopien des Korans zu sehen ist.

    Kaffal-Shaschi-Mausoleum
    Das Kaffal-Shaschi-Mauoleum ist ein Grabmal, das für den 926 n. Chr. verstorbenen Imam Abu Bakr Kaffal Shaschi gebaut wurde. Das heutige Gebäude entstand 1542 unter der Leitung von Gulam Husain, dem Architekten des Khans. Das Mausoleum schließt an den Komplex der Barak-Khan-Medrese an und ist von außen mit Maholika-Fliesen versehen.

     
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    Kukeldash Medrese
    Die Kukeldash Medrese wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, in der Zeit von Abdullachan, erbaut. Heute ist die Medrese eine regelmäßig benutzte Moschee. In dem Gebäude befindet sich ebenfalls eine Grundschule, in der die Grundkenntnisse des Islam vermittelt werden.

     
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    Samarkand

    Samarkand liegt im Tal des Flusses Zarafshan und ist die zweitgrößte Stadt Usbekistans. Sie wird auch als "Perle der Seidenstraße" oder als "das Rom des Ostens" bezeichnet. Die Innenstadt wurde 2001 zur Liste der UNESCO-Weltkulturerben hinzugefügt. Die Geschichte Samarkands reicht weit über 1.000 Jahre zurück und wurde immer wieder von historischen Ereignissen erschüttert. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich hier immer noch die über die Jahrhunderte errichteten mächtigen Stadtmauern, Festungen und religiöse Anlagen befinden.

     
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    Registan-Platz
    Der Registan-Platz ist einer der prächtigsten Plätze Mittelasiens und gilt auch als das Herz Samarkands. Der Platz besteht aus dem einmalig schönen Ensemble der drei Medresen Ulug Beg, Shir-Dor und Tillja Kari. Die türkis glitzernden Kuppeln der Medresen, die himmel- und grünblau leuchtenden Mosaike, die gelb und schwarz glänzenden Seidenkleider der Frauen und der Geruch von Koriander, der über dem Markt liegt, lassen den Platz märchenhaft und unwirklich erscheinen.

     
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    Gur Emir
    Die prachtvolle Grabstätte wurde im Jahre 1404 erbaut und ist die letzte Ruhestätte des großen Usbekenherrschers Timur Lenk, bekannt unter dem Namen Tamerlan. Auch weitere Söhne und Enkel Timurs ruhen hier. Seitdem wird das Mausoleum auch als "Grabstätte der Timuriden" bezeichnet. Es zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Samarkands. Neben dem Mausoleum selbst liegt auch ein Gebetsplatz, eine Medrese und zwei Schmuckminarette.

     
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    Bibi Hanim Moschee
    Timurs Große Moschee für Bibi Hanim gilt mit ihren über 400 Säulen für viele als größte und schönste Moschee Mittelasiens. Erbaut wurde die Moschee von 1399 bis 1404 auf Befehl des mittelasiatischen Herrschers Timur. Mit dem Bau der neuen Hauptmoschee in Samarkand wollte Timur seiner Macht ein Zeichen setzen.

     
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    Shah-e-Senda-Mausoleum
    Das Mausoleum liegt im Norden der Stadt und ist eines der interessantesten Zeugnisse timuridischer Baukunst. Der Komplex gleicht einer eigenen Gräberstadt, die aus zahlreichen, fein verzierten Mausoleen besteht. Der Sage nach soll hier auch der Cousin des Propheten Mohammed begraben sein.

     
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    Sternwarte Ulugbek
    Die Forschungsstätte des berühmten Astronomen Ulugbek war schon im 14. Jahrhundert eine moderne Sternenwarte. Nach Ulugbeks Tod wurde das Observatorium zerstört und geplündert. Aufgrund von gefundenen Dokumenten schufen Wissenschaftler ein Modell des Observatoriums. Heute findet man dort nur noch Ruinen der Sternwarte und ein Museum.

     
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    Buchara

    Buchara ist eine der ältesten Städte Usbekistans und war neben anderen Städten an der alten Seidenstraße ein großes Handelszentrum in der Region. Außerdem war sie ein wichtiges Zentrum islamischer Lehre. Mit ihren unzähligen Architekturmonumenten ist Buchara eine Art "Museumsstadt". Die Altstadt mit ihren Baukunstwerken, darunter mehr als 350 Moscheen und 100 Medresen, wird von der UNESCO seit 1993 zum Weltkulturerbe gezählt. Hier sind auch Bauten aus der vor-mongolischen Zeit unbeschädigt erhalten geblieben.

     
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    Zitadelle Ark
    Auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel, umgeben von dicken Mauern, erhebt sich die Zitadelle Ark. Sie ist die ehemalige Residenz der Buchara Monarchen und eine eigene Stadt in der Stadt. Sie ist das älteste Denkmal der Archäologie, Geschichte und Kultur von Buchara. Das Fundament entstand im 3. Jahrhundert v. Chr. Die im 18. Jahrhundert an der Stelle des mittelalterlichen Vorgängerbaus erbaute Zitadelle Ark beherbergt in ihrem Inneren den ehemaligen Palast des Emirs sowie eine Moschee von 1712.

     
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    Samaniden-Mausoleum
    Das Samaniden-Mausoleum ist die Grabstätte Ismail Samanis in Buchara. Dieses weltberühmte architektonische Meisterwerk wurde Ende des 9. Jahrhunderts erbaut und ist das älteste erhaltene Zeugnis islamischer Architektur in Zentralasien. Es besteht aus einer viereckigen Halle, auf der eine Kuppel ruht. Abhängig vom Lichteinfall ändert sich aufgrund der Anordnung der Ziegel der Farbton des Mausoleums.

     
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    Labi-Hauz-Komplex
    Das Ensemble des Labi-Hauz besteht aus drei großen Monumentalbauten: Der Kukeldash Medrese, der Medrese Nadir Devon Begi und der Chanaka Devon Begi. In der Mitte des Platzes befindet sich ein Wasserbecken. Die Kulkedash Medrese ist die größte Medrese in Buchara.

     
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    Poikalon-Komplex
    Der Poikalon-Komplex befindet sich im Zentrum Bucharas und besteht aus der Miri-Arab-Medrese, der Kalon-Moschee, einem der ältesten islamischen Gotteshäusern und dem 1127 errichteten Kalon-Minarett, dem Wahrzeichen der Stadt.

     
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    Chor-Minor-Moschee
    Die Chor-Minor-Moschee ist der architektonische Vorgängerbau des berühmten Taj Mahal. Ursprünglich als Teil einer ganzen Medresen-Anlage gebaut, ist heute lediglich dieses Herzstück erhalten. Inmitten eines traditionellen Wohngebietes ragen hier die vier himmelblauen Minarette empor. Die Moschee wurde im Jahre 1807 von dem reichen Turkmenen Kalif Nijazkul erbaut und ist durch ihren ungewöhnlichen Stil zu einem Wahrzeichen Bucharas geworden.

     
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    Chiva

    Die über 2.500 Jahre alte Stadt Chiva befindet sich an der traditionellen und bedeutenden alten Seidenstraße und liegt in der Oasenlandschaft Choresm an der Grenze zu Turkmenistan. Mit ihren imposanten historischen Monumenten in der Altstadt, die seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, entspricht Chiva einer typischen Wüstenstadt. Am Rande der Stadt findet man jedoch auch viele Wasser- und Grünanlagen. Die zentralasiatische Stadt verfügt über zahlreiche Moscheen und Medresen und die meisten Minarette.

     
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    Itchan-Kala
    Die verwinkelte Altstadt Itchan-Kala von Chiva gleicht einem Freilichtmuseum und lässt die Märchen aus "1.001 Nacht" wahr werden. Seit 1990 zählt sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Hinter jeder Ecke und hinter jedem Tor eröffnen sich neue Kulissen, seien es die Innenhöfe der Moscheen, in der Sonne funkelnde Minarette, kunstvoll geschnitzte Holztüren oder der Blick in kleine Werkstätten, in denen die Einwohner noch immer dem traditionellen Handwerk nachgehen.

     
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    Kelte Minar
    Vor der Fassade der Amin Khan-Medrese befindet sich das unvollendete Minarett Kelte Minar, welches dem Namen und der Gestalt nach ein "kurzes Minarett" ist. Es sollte ursprünglich das höchste Minarett des muslimischen Ostens werden, jedoch konnte es aus statischen Gründen bei einer Höhe von 26 m nicht mehr weiter gebaut werden. Der Schmuck des Minaretts ist einzigartig, denn die Ornamentgürtel aus blauen, türkisfarbenen, grünen und weißen Fliesen bedecken die gesamte Fläche des Minarettstumpfes.

     
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    Juma Moschee
    Die Juma Moschee fasziniert durch ihre mit kunstvollen Schnitzereien verzierten Säulen, die die imposante Holzbalkendecke der Halle tragen. Die im 18. Jahrhundert auf den Ruinen eines Vorgängers erbaute Moschee befindet sich im Zentrum der Altstadt. Im Gegensatz zum Vorgängermodell findet man hier keine prächtigen Portale, Innenhöfe und Kuppeln.

    Muhammad Amin Khan-Medrese
    Die Muhammad Amin Khan-Medrese präsentiert sich als die größte Bildungseinrichtung in Chiva, in der 260 Studenten lernen konnten. Neben den traditionellen Bestandteilen wie die umfassende Bibliothek findet man hier auch einen idyllischen Innenhof und ein Kuppelsystem, welches die Eingangshalle überdacht. Die bogenförmigen Öffnungen im Obergeschoss veranstalten ein Licht- und Schattenspiel auf der Fassade.

     
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    Kunya Ark-Zitadelle
    Hinter den starken Mauern der Kunya Ark-Zitadelle residierte einst der Khan von Chiva. Von der Vielzahl der aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammenden Gebäude sind heute noch einige erhalten, darunter die Empfangshalle, eine Moschee, die Münze und ein Harem. Die Innenhöfe der Anlage sind mit Holzsäulen und den typisch mit Blumenornamenten geschmückten blauen Fliesen verziert.

     
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    Tasch-Hauli Palast
    Der märchenhafte Tasch-Hauli Palast bestand einst aus drei Höfen, einem Gerichtssaal, Harem, Festsaal und fünf Aiwanen. Heute kann nur der Harem mit den aufwendig bearbeiteten Aiwanen besichtigt werden, in dem der Khan mit vier Frauen lebte. Die Holzdecken des Gebäudes werden von geschnitzten Säulen getragen, die auf Marmorsockeln ruhen. Der Kontrast aus offenen und geschlossenen Strukturen sorgt für ein kreatives Licht- und Schattenspiel am Tag.

     
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    Islam Chodja-Minarett
    Das Wahrzeichen der Stadt, das Islam Chodja-Minarett, befindet sich neben der gleichnamigen Medrese und ist das höchste Bauwark Chivas. Das Minarett ist 44 m hoch und der Durchmesser vermindert sich mit zunehmender Höhe. Es ist mit blauer und weißer Keramik geschmückt und hat eine goldene Spitze. Der Aufstieg über die Wendeltreppe wird mit einer faszinierenden Aussicht über die Stadt mit ihren hunderten von Kuppeln, Moscheen und Gewölbebauten belohnt.

     
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    Shahrisabz

    Der Name Shahrisabz bedeutet "grüne Stadt". Die Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist als Geburtsstadt Tamerlans historisch sehr bedeutend. Hier gibt es einiges zu besichtigen. Die Ruinen der monumentalen Baudenkmäler des Mongolenfürsten vermitteln noch heute einen überwältigen Eindruck. Die Gok Gumbas-Moschee, mit dem hohen Eingangsportal und der wiederhergestellten 25 m hohen Innenkuppel, gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern. Durch eine Tür gelangt man in einen weiten, von alten Platanen überschatteten Hof, zum Grabmal von Dorus Saodats aus dem 14. Jahrhundert, das von mehreren Gebäuden umgrenzt wird.

     
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    Sprache

    Die offizielle Landessprache ist Usbekisch. In den Städten Samarkand und Buchara ist die tadschikische Sprache weit verbreitet. Außerdem sprechen noch ca. 14 % der Bevölkerung russisch. In den Medresen (Koranschulen) erfolgt der Unterricht zumeist auf arabisch.

     
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    Religion

    Die Mehrzahl der Bevölkerung sind sunnitische Muslime (88 %), etwa 8 % sind russisch-orthodox. In den Städten Buchara und Samarkand leben auch schiitische Muslime. Darüber hinaus findet man in Usbekistan auch Angehörige anderer christlicher Konfessionen, darunter Angehörige der Armenisch-Apostolischen Kirche, der Katholischen Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Kirche sowie Juden, Buddhisten, Anhänger des Bahaismus und Anhänger der Lehren Krishnas.

     
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    Kultur & Geschichte

    Die antiken Städte lagen auf der alten Seidenstraße, der Handelsstraße zwischen China und dem Abendland. Einige der einflussreichsten Eroberer kamen und regierten die Gegend, darunter auch Alexander der Große, der mindestens 8 Städte in Zentralasien zwischen 334 und 323 v. Chr. gründete. Zwischen dem 5. und 12. Jahrhundert n. Chr. kamen die Hunnen und die Turkvölker von Westen und brachten den Islam ins Land. Viele Moscheen und Medresen in den bekanntesten Städten Usbekistans stammen aus dieser Zeit. Der Nationalheld der Usbeken ist Timur Lenk, auch Tamerlan genannt. Er erlangte 1370 die Herrschaft und versuchte das Reich Dschingis Khans zu erneuern. Nach dem Zerfall des Usbekenreichs Ende des 16. Jahrhunderts bildeten sich die selbständigen Khanate Buchara, Chiva und Kokand. In den 1860er Jahren wurde das usbekische Territorium von Russland unterworfen. Am 31.08.1991 erklärte Usbekistan seine Unabhängigkeit, suchte jedoch nach langer Zeit der Distanz wieder Annäherung an Russland. Im Juni 2001 wurde Usbekistan in die "Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit" aufgenommen.

     
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    Im Unterschied zu den nomadisch geprägten Gebieten in Turkmenistan und Kasachstan war die Region des heutigen Usbekistans schon seit dem frühen Mittelalter ein Kerngebiet islamischer Kultur. Die alten Zentren der heutigen Landesmitte, Buchara und Samarkand, brachten viele bedeutende Philosophen, Wissenschaftler und Theologen hervor. Zu den ältesten und wichtigsten kulturellen Überlieferungen gehört das traditionelle indoiranische Neujahrsfest Nowruz.

     
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    Essen & Trinken

    Das Nationalgericht des Landes ist Plov, ein Reisgericht mit gebratenem Fleisch, das in jedem Landesteil verschieden zubereitet wird. Die usbekische Küche ist sehr abwechslungsreich und aufgrund ihrer Lage, Sprache, Kultur und Religion eng mit der orientalischen Küche und der anderer turksprachiger Länder verbunden. Traditionelle Rituale beim Zubereiten der Speisen sind nach wie vor üblich. Vor allem aber wird in Usbekistan viel Reis gegessen. In den Hotels wird überwiegend russisches Essen serviert. Ganzjährig wird vor allem Grüner Tee in Teehäusern getrunken. Im Sommer dagegen werden Ayran, ein gekühlter Joghurt, und Fruchtsäfte bevorzugt. Alkoholische Getränke finden kaum Zuspruch.

     
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    Wissenswertes von A - Z

    Feiertage
    1. Januar: Neujahr
    8. März: Weltfrauentag
    21. März: Nowruz (persisiches Neujahr)
    1. Mai: Tag der Arbeit
    9. Mai: Tag des Sieges
    1. September: Tag der Unabhängigkeit
    8. Dezember: Tag der Verfassung

    Zudem gibt es verschiedene, jährlich wechselnde islamische Feiertage in Usbekistan.

    Geld
    Es ist möglich US Dollar, Euro, UK Pfund und Yen in usbekische Soums in Banken und Wechselstuben umzutauschen. Abgenutzte, beschrieben oder beschädigte Banknoten werden nicht akzeptiert. American Express und Reisechecks sind nicht empfehlenswert, da Sie nur gegen eine hohe Gebühr angenommen werden. In Taschkent gibt es Bankomaten, aus denen Sie Dollar mit einer EC-Karte ziehen können. Bei Abreise ist es extrem schwer, Soums in eine ausländische Währung umzutauschen.

    Hygiene
    Die hygienischen Bedingungen liegen unter dem westlichen Standard. Wasser sollte selbst zum Zähneputzen vorher abgekocht werden.

    Spezielle Landessitten
    In Usbekistan sollte man sich den Sitten der strenggläubigen Muslime entsprechend verhalten: In der Öffentlichkeit sollten keine kurzen Hosen oder ärmellose Oberteile getragen werden. In religiösen Gebäuden müssen Kopf, Schulter und Ausschnitt bedeckt sein. Berührungen oder Zärtlichkeiten zwischen Männern und Frauen werden in der Öffentlichkeit nicht geduldet. Die linke Hand gilt als unsauber, es wird deshalb nur die rechte Hand zum Essen oder Begrüßen benutzt.