Mai - Juni 2011

Während dieser Reise erleben Sie Ägypten pur! Erholen Sie sich an den Sandstränden des Roten Meeres, lassen Sie die traumhaften Landschaften während der Nilkreuzfahrt an sich vorbei ziehen und erleben Sie zum Abschluss die Metropole Kairo.

Ihr Chronist

Ich, Mario (25), komme aus dem ostwestfälischen Bünde und werde von der Ägypten-Rundreise, die entlang des Nils und nach Kairo führt, als Berge & Meer Chronist für Sie berichten.

Meine Leidenschaft zum Reisen wurde 2002 mit meinem ersten Urlaub nach Paris geweckt. Neben Pauschalurlauben, die mich unter anderem an den Strand nach Tunesien und an die Steilküsten Irlands führten, liebe ich es fremde Länder während einer Rundreise zu entdecken.

Rundreisen führten mich dann auch zu Berge & Meer. Seit meinem USA & Kanada Urlaub im Jahr 2005 brachte mich Berge & Meer nach China (2008), Nordzypern & Zypern (2010) und nun nach Ägypten. Als ich dann hörte, dass es auf der Internetseite nun Live-Blogs über diese Reisen gibt, freute ich mich umso mehr.

Ich hoffe, dass die Reise nach Ägypten es mir ebenfalls ermöglicht schöne Fotos zu machen. Um die Vorfreude auf Ihre Ägypten-Reise zu steigern oder Sie von einem Urlaub nach Ägypten zu überzeugen.

Ihr Chronist Mario

1. Tag: Anreise nach Ägypten

Am Morgen war es endlich soweit Abschied von Deutschland zu nehmen. Nach einer reibungslosen Zugfahrt kamen wir rechtzeitig in Frankfurt an, um noch die letzten Urlaubsvorbereitungen zu erledigen.

Die Boeing 737 startete pünktlich 15:00 Uhr. Der Flug nach Kairo dauerte ca. 4 Stunden. Wir durften den ersten Blick auf das nächtliche Kairo genießen, auch wenn uns wohl im Moment noch die richtige Einschätzung zur Größe Kairos fehlt. Dort angekommen stellten wir erstmal fest, dass die dortigen Sicherheitskontrollen ein wenig anders verliefen als wir es bisher gewohnt waren. Uns, wir waren 6 Leute in der Reisegruppe von Berge&Meer, empfing ein Reiseleiter von selbigen bereits innerhalb des Flughafens und zeigte uns den Weg zu den Anschlussflügen. Nun hieß es warten, der Anschlussflug ging erst kurz vor 23:00 Uhr weiter in Richtung Hurghada. Der Airbus brachte uns in ungefähr einer Stunde in das Touristenziel. Nachdem wir unsere Koffer alle zusammen hatten empfing uns auch schon Ibrahim.

Ibrahim ist einer unserer Reiseführer hier in Hurghada. Nach einer kurzen Vorstellung und Bestandskontrolle fuhren wir alle zusammen, in einem kleinen Minibus in das nahegelegene Hotel.

Wir konnten nicht viel vom Marriott Beach Resort erkennen und dadurch, dass es bereits kurz vor 1:00 Uhr war, hatten wir auch nicht mehr unbedingt die Kraft dazu. Nachdem Ibrahim uns alle im Hotel eingecheckt hatte, klärte er mit dem Hotel alles für unser morgendliches Abendessen ab. Er entschuldigte sich dafür, dass das Restaurant bereits geschlossen hat, aber wir bekämen unser Essen direkt auf das Zimmer gebracht.

Als wir in den sehr großzügig bemessenen und auch gleichwohl ausgestatteten Zimmern ankamen und die Koffer gebracht wurden, lies das Essen auch nicht mehr lange auf sich Warten. Auf dem rollbaren Tisch wurde uns neben frischem Obst ein Hähnchenfilet mit Reis gebracht. Dieses konnten wir dann zum Abschluss des doch sehr anstrengenden ersten Tages auf unserem Balkon in einer angenehmen Umgebungstemperatur genießen.

Nachdem das Bier aus der Minibar leergetrunken war hieß es Schlafenszeit und auf eine hoffentlich sehr schöne Zeit hier in Ägypten. Daran, dass es warm ist, besteht spätestens jetzt kein Zweifel mehr. Selbst Nachts sind es noch gute 30 °C gewesen.

Ihr Chronist Mario

2. Tag: Hurghada Kennenlernen für Einsteiger

Nach einer doch relativ kurzen Nacht weckte uns das Handy halb Neun. Kurz frisch machen und dann ging es zum Frühstück. Ein wirklich reichhaltiges Buffet erwartete uns dort, neben Obst und Gemüse und auch einigen warmen Speisen gab es alles was das Herz begehrt.

Nun konnten wir auch das Hotel näher erkundschaften und waren neben dem Angebot auch über die Bauweise und dem Personal positiv überrascht worden. Der Hoteleigene Privatstrand ist glücklicherweise relativ leer, sowie das Hotel selbst. So hatten wir auch keinerlei Schwierigkeiten einen schönen Platz am Strand zu finden.

Jetzt konnten wir zum ersten Mal in diesem Urlaub auch das Rote Meer in seiner vollen Pracht genießen. Jedoch, auch wenn es sich komisch anhört, ist es nicht so einfach in 27 °C ''kaltes'' Wasser zu gehen. Zugegeben, es liegt wohl eher an der Außentemperatur von weit über 30 °C . Aber nachdem man erstmal drin ist - himmlisch!

Leider konnten wir diesen Moment nur kurz genießen. Denn um 11:00 Uhr fand unser Willkommens- und Begrüßungsgespräch in der Hotelbar statt. Hier stellte sich Khaled vor. Khaled ist neben Ibrahim unser zweiter Reiseführer hier in Hurghada. Er gab uns alle wichtigen Infos rund um unsere weitere Rundreise sowie über Hurghada.

Wir entschieden uns für heute Mittag für einen Optionalen Hurghada-Ausflug. Diese Stadtrundfahrt sollte uns einen ersten Eindruck dieser Stadt vermitteln und uns für die nächsten Tage helfen, uns zurecht zu finden.

Während dieser Rundfahrt besuchten wir zuallererst das Granada Restaurant und Pub, dort nahmen wir unser reichhaltiges Mittagessen ein. Ebenfalls machten wir da unsere ersten Fotos vom Roten Meer. Hier sieht man die verschiedensten Blautöne vom Wasser, die man sich nur vorstellen kann.

Nachdem wir alle gesättigt waren ging es nach Sakala. Sakala ist die Neustadt von Hurghade, während der Fahrt erklärte uns Ibrahim, der diese Reise mit uns machte was Hurghada eigentlich bedeutet. ''Hur'' steht für Gott, bzw. den Gott Horus und ''Ghada'' für Strand, also Gottesstrand oder Strand des Gottes Horus.

In Sakala lag auch der Yachthafen von Hurghada. Die teils sehr großen weißen Yachten ergaben ein prächtiges Bild auf dem türkisblauen Wasser. Direkt daneben befand sich auch die erste Bootswerft. Hier werden alle Schiffe nach mind. 2 Jahren erneuert. Diese sind auch fast alle ausschließlich aus Holz bestehend und werden hier nur per Handarbeit erneuert. Auf dem weiteren Weg erklärte und Ibrahim, dass als Holz nur Zedernholz verwendet werden darf. Dieses liegt an dem hohen Salzgehalt des Roten Meeres, der bei ca. 5.5 % liegt. Zum Vergleich: das Tote Meer hat etwas über 7%.

Die Küste Hurghadas besteht aus ca. 35 km Strand, davon werden 17 km meist von Hotels genutzt, einen kleinen Teil davon sind wir heute davon abgefahren.

Ein kurzes Stück nach der Werft kamen wir am Aquarium von Hurghada an. Dort konnten wir einige der 1.000 verschiedenen Fischarten von hier beobachten. Neben Haien, gab es Moränen, Schmetterlingsfische und viele mehr.

Im Anschluss fuhren wir zu einer Moschee, leider war eine Besichtung von Innen nicht möglich, da sonst die Gebete gestört würden. Es war allerdings erlaubt von Außen Fotos zu machen, ebenso waren einige dort beschäftigte hilfreich dabei Innenaufnahmen zu machen - natürlich gegen Trinkgeld.

Gegen Nachmittag fuhren wir in eine der wenigen Kirchen. In unserem Falle handelte es sich um die Koptische Kirche von San Michel Angelo. Der Priester führte einen Gebetsgesang in koptischer Sprache für uns vor.

Auch für alle Shoppingbegeisterten war etwas dabei. Der Besuch des Basars in der Altstadt von Hurghada. Hier reihte sich ein Geschäft neben dem anderen, und die Verkäufer halfen einem gerne bei der Entscheidungsfindung. Zum Abschluss der Shoppingtour saßen wir in der Gruppe im Cafe Chino zusammen und tranken ein Bier.

Auf dem Weg zurück zum Hotel hielten wir noch beim Hard Rock Cafe an. Dort gab es neben einen Getränk viele Musikalische Sehenswürdigkeiten an den Wänden zu bestaunen. Pünktlich zum Abendessen, so gegen 19:00 Uhr kamen wir im Hotel an.

Sowie bereits am Morgen, bestach am Abend das Buffet durch seine Vielfalt. Ebenso waren die Mahlzeiten geschmackvoll angerichtet und waren einfach nur lecker.

Heute Abend findet in der Sunset Bar ein Folklore Abend mit Bauchtanz statt, dieser wird wohl wegen nachzuholendem Schlafs ausfallen. Die nächsten 3 Tag hier werden wir mit viel Sonne und dem zugegebenermaßen doch warmen Meer verbringen und es wird vielleicht weniger zu berichten geben als heute, aber spätestens Montag, wenn die Nilkreuzfahrt beginnt, werden wir auch wieder mehr sehen und ich davon schreiben.

Bis dahin,
Ihr Chronist Mario

3. Tag: Sonnenbad am Roten Meer

Heute ließen wir den Tag ganz in Ruhe starten und nahmen uns einige Zeit beim Frühstück. Gut das die Zeiten vom Frühstück großzügig ausgelegt sind, nämlich von 6:30 Uhr bis 11:00 Uhr.

Dort wo beim Abendessen der Koch noch Spaghettis Spanischer Art für die Gäste nach ihren Wünschen zubereitet hatte, stand beim Frühstück ein Koch und bereitete Eier nach belieben der Gäste zu.

Nach dem Frühstück wurden die Badesachen und die Handtücher gepackt und wir bereiteten uns auf einen langen Tag am Strand vor. Bis zum Mittagessen, welches man in einem Restaurant oder einer Bar zu fairen Preisen direkt auf dem Hotelgelände bekommt, bestand der Ablauf heute aus einem Wechselspiel zwischen sonnen, im Meer baden und einer lauwarmen Dusche.

Wie gestern bereits geschrieben hält das Wetter immer noch mit heißen Temperaturen an. Laut Aushang bereits morgens um 10:00 Uhr, Luft 32 °C im Schatten und Wasser 27 °C.

Zum Abendessen gab es diesmal als Livecooking-Mahlzeit Koschari, ein Gericht aus Nudeln und Reis mit Linsen und Kichererbsen, gerösteten Zwiebeln und einer scharfen Tomatensauce.

Am Abend wurde als Unterhaltungsprogramm ein Folkloreabend aufgeführt. Darunter Bauchtanz und andere ägyptische Tänze. Auch die Zuschauer durften am Bauchtanz teilnehmen, mit weniger oder mehr Erfolg. Mit dem Folkloreabend geht auch der dritte Abend in Hurghada zu Ende.

Ihr Chronist,
Mario

4. Tag: 38 °C und Meer

Heute lag nach dem Frühstück wieder ein Tag voller Entspannung am Meer vor uns.

Die Temperaturanzeige vermeldete uns heute 38 °C Lufttemperatur und wieder einmal 27 °C warmes Wasser.

Den Tag am Meer verbrachten wir heute zur Abwechslung nicht am Strand direkt vor dem Hotel sondern auf der Island Bar. Die Insel ist über eine große Holzbrücke zu erreichen und dort wird neben Getränken und Speisen sowie Massagen vor allem eines geboten: RUHE.

Aus mir nicht ersichtlichen Gründen meiden viele Gäste diese Insel. Ob es an der Brücke liegt? Jedenfalls konnte man sich neben den dort angebotenen Snacks auch das Mittagessen aus dem gegenüberliegenden Restaurant kommen lassen. Also der Service, einfach prima.

Wir harrten dort solange aus, bis die Sonne hinterm Hotel verschwand. Nun ging es zum Abendessen zurück ins Hotel und anschließend zur Happy Hour in die Sunset Bar im Hotel. Dort warteten auch schon unsere Margaritas mit Erdbeersaft und weitere mit Mangosaft.

Im Innenhof wurde für die Gäste das Championsleague-Finale übertragen. So konnte der Tag mit viel Entspannung zu Ende gehen.

Für morgen haben wir eine Fahrt mit einen Glasbodenschiff gebucht, mal sehen was uns die Unterwasserwelt des Roten Meeres so zu bieten hat.

Bis dann,
Ihr Chronist Mario

5. Tag: Unterwasserwelt des Roten Meeres

Heute begann der Tag wie gewohnt mit einem ausgiebigen Frühstück. Im Anschluss daran ging es allerdings nur für eine kurze Zeit an den Strand. Zweimal ins Meer, ein wenig sonnen.

Um 12:00 Uhr wurden wir vom Reiseleiter Ibrahim abgeholt und fuhren in das nahegelegene Hilton Plaza Hotel. Dort startet unsere Fahrt mit dem Glasbodenschiff. Anders als erwartet hatte das Boot keinen Glasboden.

Denn diese Schiffe haben einen Rumpf der 2-4 m unter dem Meeresspiegel liegt. Dort befinden sich neben mehreren Klimaanlagen pro 2 Passagiere je ein qm großes Fenster. Diese Fenster haben eine 2-3-fache Vergrößerung.

Die Fahrt begann allerdings oberhalb des Schiffdecks. 15 Minuten fuhren wir erstmal auf das Meer hinaus. Man konnte an den verschiedenen Blautönen auch schon erkennen, wo das Wasser flach ist und ebenso wo genau sich die Korallenriffe befanden. Nach dieser viertel Stunde gingen wir hinunter und nahmen auf den Drehhockern platz. Nun konnten wir über eine Stunde den atemberaubenden Ausblick auf die Korallenriffe und viele Farbenprächtige Fische genießen.

Ich empfehle jedem so einen Ausflug, er bietet auch denjenigen die Möglichkeit, die nicht Tauchen oder Schnorcheln können, einen Blick auf die Unterwasserwelt des Roten Meeres zu bekommen.

Wir sahen kleine Fische, große Fische, bunte Fische, Fischschwärme und viele Korallen, am besten mal die Bilder rechts anklicken. Ich denke diese vermitteln ein wenig unser Gesehenes.

Am Nachmittag ging es dann wieder zurück zum Hotel und an den Strand. Natürlich wieder auf unsere kleine Insel. Das heutige Sonnenbad wurde wieder nur von kurzen Besuchen im Meer und einer kleinen Snackpause unterbrochen.

Nach Sonnenuntergang ging es dann kurz ins Zimmer und dann zum Abendessen. Heute wird es nicht sehr spät werden, denn ab morgen fängt die Nilkreuzfahrt an. Das heißt wir werden 6:00 Uhr geweckt und müssen 7:15 Uhr abfahrbereit vor dem Bus stehen.

Na dann Gute Nacht,
Ihr Chronist Mario

6. Tag: Fahrt nach Luxur

Heute hieß es 6:00 Uhr aufstehen und Koffer packen, es ging heute nach Luxor. Nach guter Vorbereitung am Vorabend waren unsere Sachen schnell gepackt und wir konnten uns bereits 6.30 Uhr am Frühstücksbuffet bedienen.

7:45 Uhr holte uns Ibrahim mit dem Bus am Hotel ab. Auf unserer Fahrt durchquerten wir neben Hurghada noch Safaga und machten halb zehn unseren ersten Stopp in der Wüste, die bereits kurz nach Hurghada begann.

Hier hatten wir wieder einmal die Möglichkeit zum Shoppen und das Handeln zu üben. Hier verabschiedeten wir uns auch von unseren Reiseführer Ibrahim und unser Reiseleiter Mohammed stieg hinzu. Mohammed kümmert sich während der Nilkreuzfahrt um alles Organisatorische und neben ihm trafen wir später an Bord auch Nasser, der Ramses der 12. genannt wird. Ramses ist unser Reiseführer, er führt uns durch die Tempel und gibt uns die Erklärungen zu diesen.

Nach der kurzen Pause fuhren wir weiter in Richtung Luxor. Gegen 11:00 Uhr fuhren wir durch Qena, der letzte Ort bevor wir 12:00 Uhr in Luxor ankamen. Zuerst checkten wir in unser Schiff, die Solaris II, ein. Wir begutachteten unsere Kabine, die eine ausreichende Größe aufwies. Bis zum Mittagessen blieb uns noch eine Stunde Zeit auch ein wenig das Schiff zu erkunden.

Dann gab es das langersehnte Mittagessen in Buffetform, nach der doch etwas längeren Busfahrt für viele ein willkommener Punkt im Tagesablauf. Das Essen ist zwar nicht so vielfältig wie im Marriott Beach Resort in Hurghada aber dafür schmeckt es genauso gut.

Gegen 15:00 Uhr startet unsere erste Besichtigung entlang des Nils. Wir fuhren nach Luxor-Stadt, vorbei am Luxor-Tempel, den wir Montag besuchen werden und an der neuen Nilpromenade. Unsere Besichtigung im Karnak-Tempel dauerte bestimmt über 2 Stunden, diese benötigt man aber auch um auch nur einen Teil des riesen Komplexes zu besichtigen. Die Proportionen überraschen einen selbst wenn man Bilder vom Tempel kennt. Die enorme Größe wird einem erst dann bewusst, wenn man z. B. im Säulensaal steht, der schätzungsweise aus über 100 Säulen besteht, jede davon fast 20 m hoch.

Nach vielen Erklärungen von Ramses und etlichen Fotos hatten wir noch ein wenig Zeit für uns um den Tempel auf eigene Faust zu erkunden. Später trafen wir uns wieder am Bus und fuhren zum Schiff zurück.

Dort wartete auch schon fast das Abendessen auf uns. Aber zuvor hatten wir noch ausreichend Zeit um uns etwas frisch zu machen. Denn die Hitze am Nil ist schon etwas anders, vor allem wärmer als am Roten Meer. Aber immer noch erträglich.

21:00 Uhr gab es auf dem Sonnendeck Musik, leider war das für viele aus unserer Reisegruppe zu spät, denn erstens war dieser Tag lang und morgen heißt es bereits 5:00 Uhr aufstehen. Auch wenn es sehr früh ist, denken wir dass es besser ist, denn morgen geht es in das Tal der Könige. Und wer möchte da schon zur Mittagszeit rumlaufen.

Sonnige und warme Grüße vom Nil,
Ihr Chronist Mario

7. Tag: Luxor - Tal der Könige / Theben West

Die erste Nacht auf dem Boot sollte nur kurz sein, denn wir mussten bereits um 5:00 Uhr aufstehen. Für das Frühstück war wenig aber dennoch Zeit gewesen. Wir trafen uns alle vor der Rezeption und fuhren gegen 6:00 Uhr in Richtung Theben West.

Theben ist der zweite Name für Luxor, welches sich in einen Ostteil und einen Westteil gliedert. Der Westen steht hierbei für Tod bzw. Ende. Und der Osten für das Leben. Da wir in den Westen fuhren hieß unser heutiges Ausflugsziel auch passend dazu Tal der Könige / Tal der Toten.

Jedoch stoppten wir zuvor an den Memnom Kolossen. Zwei riesige Figuren, die vor den Überresten eines Tempels standen. Auch hier erklärte uns Ramses die Geschichte der Statuen. Zudem erklärte er uns vieles über die hier ansässige Landwirtschaft.

Nach den beiden Kolossen fuhren wir weiter in Richtung Wüste. Wir ließen den grünen Nilbereich mit seinen vielen Feldern hinter uns und fuhren in die Wüste ohne jegliche Vegetation.

Das von den Bergen umschlossene Tal, war das Tal der Könige, wo sich ebenso das Tal der Königinnen und das Tal der Arbeiter befinden. Wir beschränkten uns auf das Tal der Könige. Das bisher einzig negative vorweg: Fotografieren war hier nicht nur in den Grabkammern, sondern auch auf dem gesamten Areal des Tals verboten. Diese Sache war sehr enttäuschend. Denn der Anblick dieses Tal mit seinen vielen Eingängen zu den Grabkammern, mittlerweile 63 war und ist sehr imposant.

Naja, da wir diesen Zustand nicht ändern konnten genossen wir jedoch trotzdem den Ausflug. Mit den Eintrittskarten, die im Reisepreis inklusive waren durfte man max. 3 Gräber ansehen. Nach guten Tipps von Ramses entschieden wir uns für 3 Gräber die am besten erhalten waren. Das Grab von Tutanchamun kostet allerdings extra Eintritt und nach Ramses Aussage würde sich das allemal nicht lohnen. Hier gäbe es nur eine sehr kleine Kammer ohne Inhalt und mit kaum erhaltenen Wandbemalungen.

Nachdem wir die Geschichte des Tals gehört und die Gräber besichtigt hatten fuhren wir zum Tempel der Hatschepsut. Dieser Tempel lag direkt am Tal der Könige und schloss sich einer massiven Bergformation an. Auch hier wurden wir mit viel Infos bestückt. Bei jedem Ausflugsziel hatten wir bis jetzt immer eine Führung durch Ramses und auch immer Zeit um die Anlagen auf eigene Faust zu entdecken.

Nach dem Hatschepsut-Tempel fuhren wir wieder auf die Solaris II, dort angekommen konnten wir uns entweder mit einer Dusche erfrischen oder den Pool auf den Sonnendeck benutzen. Kurz darauf gab es Mittagessen.

Später versammelten sich einige Gäste wieder auf dem Sonnendeck und genossen die Sonne und benutzten den Pool. 13:00 Uhr legte das Schiff dann endlich zur Nilkreuzfahrt ab. Geplante Tour heute: Von Luxor nach Esna. Esna werden wir ca. 23:00 Uhr erreichen und dort werden wir auch übernachten.

Am Nachmittag gab es eine Teatime mit Tee, Kaffee und Kuchen. Danach erzählte uns Ramses (Nasser) und Mohammed noch einiges über unsere anstehende Tour und erklärten uns die fakultativen Ausflüge wie z. B. Abu Simbel.

Nun hatten wir wieder Freizeit und konnten die wunderschöne Landschaft links und rechts des Nils genießen. Am Abend wurden wir zur Cocktailparty eingeladen, bevor es direkt zum Abendessen ging.

8. Tag: Horus Tempel in Edfu

Heute Morgen frühstückten wir wie gewohnt und machten uns auch relativ zügig fertig für die Besichtigung des Horus Tempels.

Ein besonderes Highlight war die zurückzulegende Strecke zum Tempel, diese bewältigten wir mit Hilfe einer Kutsche. 3-4 Reiseteilnehmer durften pro Kutsche platznehmen. Die Fahrt dauerte rund 10 Minuten und man erhielt einen kleinen Einblick in das Treiben der kleinen Stadt Edfu.

Für die Besichtigung des Tempels nahmen wir uns wie gewohnt ausreichend Zeit und wieder einmal zeigte uns Ramses viele Interessante Dinge, die bei einem selbständigen Besuch ohne Beachtung geblieben wären.

Der Horus Tempel zählt zu einem der besterhaltenen Tempeln hier. Teilweise sind noch ganze Räume mit der Bemalung und Beschriftung und Hieroglyphen ausgestattet.

Nach vielen weiteren Erklärungen von Ramses machten wir uns wieder auf den Weg zur Kutsche, die uns zurück auf das Schiff fuhr. Nun legten wir in Richtung Kom Ombo ab. Während der Fahrt wurde bereits das Mittagessen serviert.

Zur Teatime trafen wir uns wieder auf dem Sonnendecke, bzw. waren viele bereits hier und benutzten den Pool und sonnten sich. Am Nachmittag kamen wir in Kom Ombo an, unsere Reisegruppe blieb allerdings als einzige an Bord, wir machen die Besichtung erst auf dem Rückweg. So konnten wir die Touristenströme und die manchmal nervigen Händler in aller Sicherheit vom Schiff beobachten.

Heute stand auf unserem Abendprogramm zum Essen ein Orientalisches Buffet und im Anschluss ein volkstümlicher Abend. Zu diesem Anlass kauften wir uns bereits gestern an der Schleuse zwischen Luxor und Edfu die passenden Gewänder. Bereits zum Essen erschien unsere Reisegruppe geschlossen in diesen Anzügen und zwangen so manch andere Gäste indirekt, sich umzuziehen.

Als wir mit dem Essen fertig waren konnte die Party auf dem Sonnendeck mit viel Wein und Bier starten. Neben einigen Tänzen und Spielen wurde auch viel gelacht. Wie wir später feststellten dauert normalerweise so ein Abend an Bord eine Stunde, da unsere Gruppe so feierwütig und Ramses ein sehr guter Entertainer bzw. ''Überredner'' ist, dauerte unsere Party über 3 Stunden bis kurz nach Mitternacht.

Während die Feier im vollen Gange war legten wir schon in Assuan an. Die Feier ging dennoch weiter und wir erzeugten so Aufmerksamkeit von anderen Gästen auf den neben uns liegenden Schiffen. Einige dieser Gäste kamen dann auf unser Schiff um uns Gesellschaft zu leisten.

Nun heißt es schlafen gehen und eine hoffentlich ruhige, wenn auch etwas kurz Nacht haben.

Ihr Chronist
Mario

9. Tag: Assuan - Obelisk und Staudamm

Nach dieser doch kurzen Nacht ging es kurz vor 7:00 Uhr zum Frühstück. Später machten wir uns für die Abfahrt zum Unvollendeten Obelisken in Assuan fertig.

Dieser befindet sich in einem ehemaligen Steinbruch in Nähe des Stadtzentrums. Hier wurde uns erklärt wie genau Obelisken hergestellt und zum jeweiligen Tempel transportiert wurden. Der Unvollendete Obelisk hätte eine Größe von 42 m erreicht, wenn er nicht während der Arbeit gebrochen wäre.

Damit wäre er zeitgleich der Größte Obelisk aus einem Stück damals gewesen. Neben dem Obelisken gibt es hier auch die Werkzeuge und einen ebenfalls gebrochenen Sarkophag zu bestaunen.

Im Anschluss dieser Besichtigung sind wie weiter zum stark bewachten Assuan Hochstaudamm gefahren. Dieser Staudamm ist nicht nur mit seinen Maßen imponierend sondern auch in seiner ganzen Erscheinung. Ebenso der angrenzende Nasser-Stausee mit seiner Länge von über 500 km.

Nun fuhren wir wieder auf die Solaris II und aßen zu Mittag. Heute kam es uns noch heißer vor, als auf der bisherigen Kreuzfahrt, darum blieben alle Gäste entweder unter Deck oder wie andere nur im Schatten. Der Pool bot auch nur noch eine kurze Abkühlung, die nicht lange anhielt.

Heute buchten wir auch den fakultativen Ausflug für Freitag nach Abu Simbel, was wohl einfach zu so einem Urlaub ein Pflichtprogramm ist. Ramses teilte uns auch noch mit, das wir die Felukenfahrt bereits heute Nachmittag machen und wir einen kleinen Stadtrundgang anschließend machen könnten.

Gegen halb fünf stiegen wir von unserem Schiff direkt nebenan auf eine Feluke, ein kleines Segelschiff. Glücklicherweise kommt hier nachmittags immer Wind auf und somit fiel uns und dem Boot die Fahrt über den Nil wesentlich einfacher. Während der Fahrt wurde für uns gesungen und Ramses erklärte viel über die Gebäude und Inseln rechts und links von uns. Natürlich gab es auch auf dem kleinsten Boot etwas zu kaufen, diesmal war es Schmuck und einige Holzfiguren.

Die Feluke brachte uns bis zur amerikanischen Botschaft in Assuan, dem wohl einzigen McDonalds mit beschwimmbarem Drive In. Von dort gingen wir zu Fuss durch Assuans Shoppingmeile und Basar. Neben vielen Gewürzläden gab es Obst und Gemüsehändler und auch eine Cafés.

Der Ausflug dauerte so fast 3 Stunden, damit kamen wir pünktlich zum Abendessen wieder am Schiff an. Am Abend wurde auf den Sonnendeck Bauchtanz vorgeführt. Uns blieb der Spaß leider vorenthalten, da wir uns ja für Abu Simbel morgen entschieden haben und d. h. 3:15 Uhr aufstehen und 4:00 Uhr Abfahrt.

Also schnell schlafen, bis dahin
Ihr Chronist
Mario

10. Tag: Abu Simbel

Früh morgens, manche nennen es noch Nacht wurden wir geweckt. Heute mussten wir uns ein wenig beeilen, denn niemand wollte früher als notwendig aufstehen. Bis 4:00 Uhr hatten wir noch die Gelegenheit in der Bar Kaffee, Tee und Kuchen zu bekommen, unsere Lunchpakete standen auch schon bereit.

Sage und schreibe 7 Leute nahmen am Ausflug teil, naja sieht vielleicht doch nicht jeder als Pflichtprogramm. Nun ja, die Fahrt nach Abu Simbel dauerte ca. 2.5 bis 3 Stunden. Die Fahrt legten wir im Konvoi mit Militärbegleitung auf der Straße und in jedem Bus zurück. Das soll uns Touristen schützen und hat auch geklappt. Die Kolonne bestand aus ca. 10 großen Bussen und 20-30 Minibussen.

Kurz nach 7:00 Uhr kamen wir in Abu Simbel an. Wir besichtigten die beiden Tempel, die im Zuge des Baus vom Staudamm versetzt wurden. Das Innere der beiden Tempel hat die lange Fahrt entschädigt. Die Tempelanlagen waren sehr beeindruckend.

Wieder einmal erklärte uns Ramses alles sehr ausführlich und informativ, so dass wir mit einen Grundwissen die beiden Tempel auf eigene Faust erkunden konnten.

Pünktlich zum Mittagessen waren wir wieder auf dem Schiff. Den Rest des Tages gestalteten wir ruhiger, z. B. auf dem Sonnendeck. Am Abend wurde ein Nubischer Abend durchgeführt. Mit Tanz und Musik von einigen Nubiern. Die Gute Nachricht, morgen können wir ausschlafen.

Bis morgen,
Mario

11. Tag: Abschied von Assuan und Kom Ombo

Heute legte unser Schiff zum Frühstück in Richtung Kom Ombo ab. Nachdem wir heute wie gestern erwähnt ausschlafen konnten ließen wir den Tag ebenfalls entspannt beginnen. Wir sonnten uns bis zum Mittagessen.

Die geplante Ankunft in Kom Ombo war für den Nachmittag vorgesehen und hielten wir auch ein. Zum perfekten Sonnenlicht besichtigten wir die beiden Tempel von Kom Ombo. Und hatten zum Abschluss sogar die Gelegenheit den Tempel während des Sonnenuntergangs zu fotografieren.

Diese beiden Tempel befinden sich direkt am Nil und man kann die eindrucksvollen Bauwerke bereits vom Boot sehr gut einsehen. Ramses gab uns wie gewohnt viele interessante Dinge mit an die Hand und wir konnten den Tempel so in aller Ruhe besichtigen. Laut Ramses soll die Temperatur heute 38 °C im Schatten sein, wir bezweifelten dieses aber, da wir selbst im Schatten einer enormen Hitze ausgesetzt waren.

Als wir nach der Besichtigung wieder auf der Solaris II waren, fuhr sie auch direkt ab. Unsere Übernachtung findet heute in Edfu statt. Nach dem Ausflug trafen wir uns alle bis zum Abendessen in der Bar und redeten ein wenig über die bisher erlebten Sachen bei frisch gepressten Fruchtsäften.

Im Anschluss zum Orientalischen Buffet heute gingen wir wieder in die Bar und philosophierten ein wenig über die geschehenen Dinge in Ägypten, der Revolution und über eine mögliche Zukunft dieses Landes. Dieses Gespräch war sehr interessant, da Ramses uns einige Dinge erklärte, von denen man in Deutschland bisher wenig oder gar nichts hörte.

So verbrachten wir diesen Abend an der Bar und gingen dann schlafen, denn auch morgen können wir wieder ausschlafen.

Gute Nacht,
Ihr Chronist
Mario

12. Tag: Schleuse von Esna und Luxor-Tempel

Heute konnten wir ein letztes Mal auf dem Schiff ausschlafen. Unsere heutige Etappe brachte uns wieder zurück nach Luxor.

Auf der Fahrt hatten wir diesmal die Möglichkeit während des Tages die Schleuse von Esna zu sehen. Uns bot sich auch wieder das gewohnte Bild, rechts und links des Nils.

Am Nachmittag, pünktlich nach der Teatime kamen wir in Luxor an. Dort fuhren wir zum Luxor-Tempel und starteten unsere Besichtigung. Neben der Sphinx-Allee, die damals über 3 Kilometer lang war und den Luxor- mit dem Karnaktempel verband beeindruckten vor allem die wahrscheinlich über 200 Säulen im Tempel.

Auch die Reste der Allee, die bestimmt noch 1 km lang waren konnten einen guten Eindruck von damals vermitteln.

Abschließend machten wir noch ein Gruppenbild mit Nasser und fuhren zum Schiff zurück. Nun konnten wir einen letzten Blick auf den Luxortempel bei Sonnenuntergang genießen.

Jetzt zum letzten zum Abendessen auf dem Schiff und auf einen letzten Drink in die Bar. Ab Morgen rufen Kairo und die Pyramiden.

Ich bin gespannt,
Ihr Chronist
Mario

13. Tag: Kairo und die Pyramiden

Heute gingen wir ein letztes mal von Bord und fuhren zum Flughafen nach Luxor, dieser lag nur 10 Minuten von der Anlegestelle entfernt.

Nach einem rund 1-stündigen Flug erreichten wir das durch Smog überzogene Kairo. Wir wurden weiterhin durch Nasser begleitet, der uns auch die 2 verbleibenden Tage durch Kairo führt.

Unsere Koffer wurden direkt zum Hotel gebracht, in der Zwischenzeit fuhren wir schon zu den Pyramiden. Irgendwann tauchten diese wie aus dem Nichts auf. Gewaltig ragten diese empor und überstiegen meine Vorstellungskraft. Man wusste zwar, dass sie groß sind, aber so im Verhältnis mit angrenzenden Hochhäusern, zumindest von einer Seite, sahen sie doch enorm aus.

Wir sahen uns alle drei Pyramiden von Gizeh nacheinander an und zwischendurch führte uns Nasser auch in zwei Gräber von hohen Persönlichkeiten, vermutlich Priester oder Architekten, die beim Bau geholfen haben. Diese Gräber waren ebenfalls reich verziert, zwar klein aber nicht minder interessant.

Nun fuhren wir zur nahe gelegenen Sphinx. Im Panorama mit den Pyramiden ein wirklich traumhaftes Bild. Jetzt, da wir auch alle hungrig waren fuhren wir zu einem Restaurant namens Andrea. Dort aßen wir frisches Brot mit vielen Dips als Vorspeise und Fleisch mit Pommes und einem frisch gegrillten Hähnchen. Mitten in dieser hektischen und teils auch dreckigen Stadt eine schöne Ruheoase.

Jetzt konnten wir in unseren Pyramids Park Resort Hotel einchecken. Ein doch vom Ambiente annehmbares Hotel, auch wenn ein wenig in die Jahre gekommen. Aber die Hotelangestellten sind bemüht den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf fuhren wir am Abend erneut zu den Pyramiden und sahen uns Ägyptens alte Geschichte in Kurzform bei der Sound- & Lightshow an. Gänsehautfeeling pur. Osama, der Reiseleiter in Kairo machte es uns auf dem Rückweg noch möglich kurz eine Pizza zu hohlen, denn der Hunger war nach dem ausgiebigen Mittagessen wieder da, oder war es doch nur der Appetit.

Auf einen zweiten, hoffentlich genau so interessanten Tag in Kairo wie heute.

Ihr Chronist
Mario

14. Tag: Ägyptisches Museum, Basar und Zitadelle

Heute entschieden wir uns einen fakultativen Ausflug mit Nasser durch Kairo zu machen. Da uns die Lage in Kairo nicht recht bewusst war und der Überblick fehlte bot sich das als gute Alternative an.

Zuerst fuhren wir mit Nasser, Osama, einem Fahrer und einem „Bodyguard“ und unserer Reisegruppe von nun nur noch 4 Leuten, in Richtung des Tahir-Platzes zum Museum. Hier hatten wir wieder unsere gewohnt gute und ausführliche Führung von Nasser.

Es blieb auch genug Zeit, ca. 2 Stunden insgesamt, um in Anschluss das Museum auf eigene Faust zu besichtigen. Natürlich nur einen Teil. Enttäuschend war allerdings für mich das die Mumien extra Geld kosten. So blieben für uns zwei Gratis-Mumien übrig.

Auf der Weiterfahrt zum Museum stoppten wir kurz am Goethe-Institut und schauten uns ein wenig um, unser Vorteil: Osama ist dort Schüler. Kurz hier und da ein paar Fotos und weiter zum Basar. Auf diesen Basar herrschte zwar Gedränge aber, da er mehr für Einheimische war, entfiel das doch sehr lästige angesprochen werden. Unser Weg führte uns durch einen Teil des 5 Kilometer langen Basars zu einem kleinen Platz mit mehreren angrenzenden Moscheen.

Nun weiter zur Zitadelle mit Besuch und Erklärungen und auch ein wenige Zeit um Fotos zu machen. Gegen 14:00 Uhr fuhren wir weiter zu einem Boot und aßen dort zu Mittag. Auch hier war es wieder sehr lecker.

Im Hotel angekommen nutzten wir die letzten Stunden um uns zu sonnen und den großen Pool einzuweihen. Am Abend trafen wir uns noch auf ein Getränk in der Shisha-Bar und probierten gleiche auch aus.

Jetzt noch Koffer packen und ein spannender Urlaub geht morgen früh zu Ende.

Bis zum nächsten und letzten Eintrag, dann wieder aus Deutschland.

Ihr Chronist
Mario

15. Tag: Der letzte Eintrag

Am heutigen Tag hieß es Abschied nehmen sowohl von Ägypten, der Reisegruppe als auch von den Reiseleitern. Wir fuhren direkt nach dem Frühstück zum Flughafen und flogen wie geplant, pünktlich nach Frankfurt.

Als Resümee würde ich diese Reise als durchaus gelungen bezeichnen, wir durften einen großen Kontrast zwischen der Geschichte des Alten Ägyptens und des neuen, nach der Revolution kennenlernen. Auch wenn man deutlich merkt, dass viele Touristen dem Land im Moment noch fern bleiben, kann man der Bevölkerung, die im Januar für Freiheit gekämpft und diese zu einem teuren Preis auch bekommen hat, nur alles Gute für den Neuanfang wünschen. Den noch verbliebenen Touristen wurde dafür umso mehr Gastfreundschaft entgegen gebracht.

Auch sei hier an der Stelle ein großer Dank an unseren Reiseführer Nasser erwähnt. Mit so viel Wissen und Fakten hat er uns versorgt und nie alleine gelassen. Ebenso an Ibrahim, unseren Reiseführer in Hurghada. Auch an unsere zwei Reiseleiter: Mohammed auf dem Schiff und Osama in Kairo.

Die Reise wurde wirklich sehr sorgsam von Berge & Meer geplant, sowie vor Ort von den Leuten von Eagle Travel umgesetzt.

Danke
Ihr Chronist
Mario

Ihr Reiseverlauf

Erleben Sie Ägypten auf dieser einzigartigen Reise hautnah! Erholen Sie sich an den endlosen Sandstränden des Roten Meeres, ohne auf die vielfältige Kultur Ägyptens zu verzichten. Entdecken Sie sagenumwobene Kulturschätze aus längst vergangenen Zeiten und genießen Sie die abwechslungsreiche Landschaft Ägyptens während Ihrer Kreuzfahrt auf einem der längsten Flüsse der Welt - dem Nil. Anschließend erleben Sie Kairo, die Hauptstadt Ägyptens.

1. Tag - Anreise
Linienflug mit Zwischenstopp nach Hurghada. Ankunft am späten Abend und Transfer zum Hotel in Hurghada.

2. - 5. Tag - Hurghada
Entspannen Sie an den endlosen Sandstränden in Hurghada, ehemalig eine Fischersiedlung und heute einer der beliebtesten Ferienorte am Roten Meer. Entdecken Sie die atemberaubende Unterwasserwelt des Roten Meeres, die zum Tauchen und Schnorcheln einlädt. Lernen Sie Land und Leute kennen, genießen Sie die ägyptischen Spezialitäten in den zahlreichen Restaurants und Bars im Ortskern oder schlendern Sie über den Basar.

6. Tag - Hurghada - Luxor (ca. 280 km)
Genießen Sie am Morgen die Landschaft Ägyptens während der Busfahrt nach Luxor. Nach der Einschiffung auf dem Nilkreuzfahrtschiff besuchen Sie am Ostufer des Nils die Tempelanlagen von Karnak. Erleben Sie anschließend den Tempel von Luxor, der zu Ehren des Gottes Amun errichtet worden ist. Beide Tempel waren durch eine kilometerlange Sphinx-Allee, von der Teile noch erhalten sind, verbunden.

7. Tag - Luxor - Esna - Edfu
Entspannen Sie an Bord und genießen Sie während der Kreuzfahrt nach Edfu die einzigartigen Landschaften entlang des Nil.

8. Tag - Edfu - Kom Ombo - Assuan
Erleben Sie heute den Horus-Tempel von Edfu. Er wurde von 237 v. Chr. bis 57 v. Chr. erbaut und ist der am besten erhaltene Tempel Ägyptens. Danach fahren Sie nach Kom Ombo, wo Sie die Ruinen des altägyptischen Tempels besichtigen werden. In diesem Doppeltempel wurden die Götter Sobek und Haroeris verehrt. Anschließend führt Sie die Reise nach Assuan.

9. Tag - Assuan
Der Vormittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Am Nachmittag lassen Sie sich während einer Fahrt mit den Feluken, den typischen Segelbooten auf dem Nil, treiben.

10. Tag - Assuan - Kom Ombo - Edfu
Bestaunen Sie eines der größten technischen Bauwerke Ägyptens, den Assuan Hochdamm. Dieser 3.6 km lange und 111 m hohe Damm staut den über 500 km langen Nasser-See. Entdecken Sie anschließend den unvollendeten Obelisken. Vormittags können Sie an einem Ausflug zur Tempelanlage Abu Simbel teilnehmen (vor Ort buchbar). Weiterfahrt nach Kom Ombo, wo Sie den Rest des Tages zur freien Verfügung haben. In der Nacht Fortsetzung der Reise nach Edfu.

11. Tag - Edfu - Esna - Luxor
Der Vormittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Anschließend reisen Sie über Esna zurück nach Luxor.

12. Tag - Luxor
Vorbei an den Memnon-Kolossen, 2 riesigen Sitzfiguren, fahren Sie zur Tempelanlage der Königin Hatschepsut. Der Architekt und Liebhaber der Königin erbaute den Totentempel am Fuße einer 200 m hohen Felswand. Anschließend fahren Sie weiter zum Tal der Könige, in dem 1922 auch das Grab von Tutanchamun gefunden wurde.

13. Tag - Luxor - Kairo
Transfer zum Flughafen, von wo heute der Weiterflug in die Metropole Kairo erfolgt. Dort angekommen, besichtigen Sie die Pyramiden (ohne Cheops-Pyramide; Eintritte in Pyramiden nicht inkludiert) und die Sphinx. Am Nachmittag können Sie auf dem berühmten Khan El Khalili Basar umherschlendern, in der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt gelegen.

14. Tag - Kairo
Dieser Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Bei einem Tagesausflug haben Sie die Möglichkeit u.a. das Ägyptische Museum zu entdecken (buchbar vor Ort) und Kairo noch näher kennenzulernen.

15. Tag - Abreise
Transfer zum Flughafen und Flug nach Deutschland.