Mai - Juni 2014

Wollten Sie schon immer einmal wissen, wie eine Tierschutzorganisation arbeitet? Auf dieser Reise sind Sie mittendrin! Engagieren Sie sich im Schutz verschiedener gefährdeter Tiere Südafrikas und erholen Sie sich im Anschluss an Mosambiks Traumstränden.

Ihr Chronist

Hallo,

ich heiße Robin und freue mich, von meiner Reise durch Südafrika und Mosambik für Sie berichten zu dürfen.

Nachdem ich schon mehrfach in Afrika war, begebe ich mich mit dieser Erlebnisreise auf ein wahres Abenteuer, auf das ich mich wirklich sehr freue! Bislang saß ich bei den vielen Safari-Fahrten immer im offenen Geländewagen, Elefant, Löwe und Co kamen zwar nah, aber diesmal wird alles anders.

Ich bin gespannt auf meine Volontärstätigkeit mitten im afrikanischen Busch, möchte im Kleinen meinen Beitrag zum Tierschutz leisten und viele positive, unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Endlich geht es los!

1. Tag: Anreise nach Kapstadt

Endlich hieß es „Goodbye Deutschland, welcome Südafrika“. Nach teilweise turbulentem Flug über Johannesburg landeten wir sicher in Kapstadt.

Ich hatte zwar während des Fluges die Einheimischen in ihren Pullovern, Wollmützen und Schals bemerkt, aber wer hätte ernsthaft gedacht, dass Kapstadt wolkenverhangen und äußerst windig auf uns wartete? Da wurde der bleiche Mitteleuropäer schnell eines Besseren belehrt…

In unserem zentral gelegenen Hotel „Protea Fire & Ice“ angekommen, war somit nicht nur eine erfrischende, warme Dusche willkommen, sondern auch einer der dicken Pullover, über die man sich zuvor noch amüsiert hatte.

Derartig eingepackt, ging es dann zur Waterfront, denn dem obligatorischen Hühnchen aus dem Flugzeug sollte etwas Seafood folgen. Von der Waterfront hat man eigentlich einen wunderschönen Blick auf den Tafelberg, nur hatte sich dieser hinter vielen Wolken versteckt, so dass wir uns vorerst mit einigen Postkartenmotiven begnügen mussten… Aber morgen ist ja auch noch ein Tag!

Nach ein paar Cocktails an der Bar hatten wir die nötige Bettschwere, um den ersten Tag ausklingen zu lassen.

2. Tag: Im Kap der Guten Hoffnung Naturreservat

Für den heutigen Tag hatten wir uns einen Ganztagesausflug ins Naturreservat am Kap der Guten Hoffnung vorgenommen, auch wenn der Blick aus dem Fenster auch heute noch sehr durch Wolken und Nebel getrübt wurde.

Unser erster Zwischenstopp führte uns nach Hout Bay, hier war eigentlich ein Bootstrip auf die vorgelagerte Insel Duiker Island geplant, die für ihre Seehundkolonie bekannt ist. Zu unserem Glück schwammen bereits im Hafen einige Exemplare, denn das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung, die Bootstour fiel buchstäblich ins Wasser.

Auch der legendäre Chapman`s Peak Drive, der seinerzeit von Sklaven in den Fels geschlagen wurde, ließ nur erahnen, wie schön die zahlreichen Aussichtspunkte bei Sonne sein mussten. Aber dann! Tatsächlich meinten es die Wettergötter gut mit uns und hinter dem nächsten Berg riss die Wolkendecke auf und es wurde richtig schön.

In Simon's Town wurden wir bereits von zahlreichen Pinguinen am Boulder's Beach erwartet, teilweise mit Nachwuchs. Erstaunlich wie neugierig die kleinen Frackträger waren.

Im Naturreservat am Kap angekommen, wurden wir gleich von drei Straußen begrüsst, die ihren Job als Fotomodell wirklich gut machten. Wir haben uns dann entschlossen, von hier hinauf immer entlang der Felsenküste bis zum Leuchtturm und weiter zum Diaz Point zu laufen – anstrengend, aber wirklich empfehlenswert.

Morgen wollen wir unbedingt auf den Tafelberg, dessen Umrisse wir zumindest auf der Rückfahrt zum Hotel gesehen haben – das Wetter soll jedenfalls mitspielen!

3. Tag: Ausflug zum Tafelberg

Nach einem reichhaltigen Frühstück war klar, dass wir unsere Pläne, den Tafelberg zu besuchen, heute umsetzen konnten, denn die Sicht auf das bekannte Wahrzeichen Kapstadts war frei.

Mit dem sogenannten Hop on-Hop off-Bus, der mit zwei verschiedenen Linien insgesamt über dreißig Sehenswürdigkeiten in und um Kapstadt anfährt, machten wir uns auf zum Tafelberg. Zuvor statteten wir aber noch dem Malaienviertel in Bo-Kaap einen Besuch ab, das durch seine bunten Häuser bekannt ist.

Die Fahrt mit der Gondel zum Tafelberg dauert etwa vier Minuten, dabei dreht sich die Gondel um dreihundertsechzig Grad, so dass man einen tollen Rundblick über ganz Kapstadt hat. Über warme Klamotten haben wir uns dann aber sehr gefreut, denn es war recht zugig auf dem Plateau, wenngleich die Sonne schien. Ein Rundweg führt in ca. 45 Minuten über das gesamte Plateau, Flora und Fauna sind auch in dieser Höhe besonders ausgeprägt und zum Beispiel die Klippschliefer mehr als neugierig. Ganz Wagemutige können sich auch vom Tafelberg abseilen lassen und wer mag, der kann selbstverständlich auch auf die Gondelfahrt verzichten und den Berg so erklimmen – ich hatte absolut nichts gegen die Gondelfahrt…

Wieder im Tal ging es mit dem Doppeldecker-Bus zu verschiedenen weiteren Zwischenstopps, beispielsweise in Camps Bay und fast schon obligatorisch an die Victoria & Alfred Waterfront, wo ein Besuch des Aquariums zu empfehlen ist.

Da wir morgen sehr früh abfahrbereit an der Rezeption sein müssen – um 4 Uhr morgens werden wir abgeholt – gehen wir etwas eher zu Bett.

4. Tag - Transfer von Kapstadt nach Thula Thula

Heute wurden wir bereits um vier Uhr morgens von unserem Fahrer an den Flughafen in Kapstadt gebracht. Zeit also, ein erstes Fazit zum Protea-Hotel "Fire & Ice" sowie Kapstadt zu ziehen.

Das Hotel liegt sehr zentral, nur wenige Gehminuten vom Malaienviertel in Bo-Kaap entfernt und mit Blick auf den Tafelberg. Das Hotel ist sehr stylisch, die Cocktails wirklich sehr gut. Der Aufzug ist in Form eines Haifischgitters gehalten und fällt damit besonders auf. Erwähnenswert sind auch ein schöner Pool sowie das Fitnesscenter.

Kapstadt selbst ist in jedem Fall eine Reise wert, eigentlich sollte man sich noch viel mehr Zeit nehmen, um einen besseren Überblick zu erhalten. Absolute Pflicht ist natürlich ein Besuch des Tafelberges, hier gilt: lichten sich bereits am Morgen die Wolken, sollte man nicht zögern, denn es kann auch ganz schnell wieder anders sein. Der Hop-on, Hop-off Bus ist eine gute Gelegenheit, um möglichst viele interessante Punkte Kapstadts kennenzulernen, er verkehrt nur ca. vier Gehminuten vom Hotel entfernt.

Eines haben wir auch gelernt: man sollte sich gerade im Mai/Juni auch mit warmen Klamotten eindecken, denn Kapstadt kann sehr windig sein. Aber die Sonne kann bereits hinter dem nächsten Berg scheinen, also nicht entmutigen lassen, wenn es mal morgens nicht so schön aussieht.

Was das Thema Sicherheit in den Straßen Kapstadts anbelangt, können wir nichts Negatives berichten - mit einem gesunden Maß an Vorsicht ist man jedenfalls zur Tageszeit sehr sicher. In den Abendstunden sollte man jedoch lieber ein Taxi bevorzugen.

Von Kapstadt ging es heute mit dem Flieger nach Johannesburg und von dort weiter nach Durban, wo bereits unser neuer Guide gewartet hat, um uns nach Thula Thula zu bringen.

5. Tag - Auf Safari in Thula Thula

Die erste Nacht in Thula Thula lässt uns den Busch noch intensiver erleben - in der Nacht hört man nicht nur Grillen zirpen, sondern auch die eine oder andere Hyäne lachen, denn so hört es sich an. Aber eines wird uns auch schnell klar: die afrikanischen Nächte können empfindlich kalt sein und auch in den Morgenstunden ist wärmere Kleidung wirklich angebracht. Deshalb hocken wir auch bereits um 7 Uhr im offenen Safari-Jeep in Pullovern und gehen auf unser erstes Buschabenteuer.

In Thula Thula gibt es keine Löwen, dafür Leoparden und Geparden sowie die bereits erwähnten Hyänen. Natürlich gibt es auch alle anderen Big 5, allerdings lassen diese noch etwas auf sich warten und schicken lieber Impalas, Zebras und Springböcke vor.

Auf unserem ersten Bushwalk, den wir nach dem Frühstück im Wechsel mit einer anderen Gruppe gemacht haben, lernen wir dann viele kleine Dinge kennen, denen man sonst vielleicht nicht so Beachtung schenken würde, wenn man mit dem Jeep unterwegs ist. Es werden uns verschiedene Pflanzen und deren Bedeutung für die Tiere erklärt und unser Guide Promise entdeckt eine Falltürspinne, die er aus ihrem Bau herauslocken kann.

Auf dem Rückweg begegnen uns in Campnähe die beiden Nashörner von Thula Thula, die keinen Schritt ohne menschliche Bewacher mit Gewehr und Funkgerät machen können, weil Südafrika leider große Probleme mit Wilderern hat. Hier wird einem bewusst, wie dankbar wir sein können, Gast in der Wildnis zu sein und wie wichtig es ist, diese Werte zu wahren und zu beschützen.

Gegen Nachmittag findet dann ebenfalls ein Game Drive statt, die Zwischenzeit haben wir am Pool entspannt, wo es neben einer Schlange und einer Gottesanbeterin auch noch allerhand zu entdecken gab.

Den Abend lassen wir bei leckerem Essen mit unserem Guide Moses ausklingen.

6. Tag: Im Busch von Thula Thula

Der heutige Tag startete wieder mit einem Bushwalk, nachdem wir eine Tasse Kaffee oder Tee eingenommen hatten. Wir wollten zum Beispiel die Hyänen sehen, die uns die Nacht über etwas vorheult hatten. Stattdessen kreuzten Impalas und Nyalas unseren Weg und wir entdeckten ein paar Geier in ihren Nestern hoch oben in den Baumwipfeln – wo wir einen Leoparden natürlich noch viel lieber gesehen hätten.

Zu den Bushwalks empfehle ich lange und warme Kleidung, denn einerseits wärmt die Sonne erst gegen später, andererseits schützt lange Kleidung vor den mitunter recht dornigen Büschen. Wir haben auf der Suche nach Elefanten eine Anhöhe erklommen, sind auf eine ganze Herde aber erst bei der späteren Nachtsafari im Jeep gestoßen.

Ein ganz besonderes Flair versprüht dabei der abendliche Sundowner mitten im Busch, ganz alleine mit den Geräuschen, kreisenden Fledermäusen, hier und da ein Knacken im Strauch, dann ein Schnauben von einem Gnu, wie uns unser Guide Promise erklärt.

Wir vermuten in der Finsternis des Busches hinter jedem Baum einen Vertreter der Big 5, aber leider sieht die Realität manchmal anders aus. Safari bedeutet eben oft auch Fahrten durch den Busch ohne Tierkontakt, da sehnt man sich dann schon wieder einmal ein Impala oder einen Springbock herbei – der Insider weiß, dass diese beiden Tiere eigentlich sehr häufig vorkommen und nur beim Safari-Neuling wahre Fotosalven auslösen.

Den Abend lassen wir gemeinsam beim Braai, also beim Grillen am Lagerfeuer ausklingen. Dort esse ich auch zum ersten Mal unwissentlich Ochsenschwanz – und gleichzeitig zum letzten.

7. Tag: Erste Eindrücke vom Ulwazi Camp

Heute ist ein seltsamer Tag. Einerseits steckt mir noch der erbärmliche Geruch eines von Hyänen getöteten Nyalas in der Nase, das wir bei unserem morgendlichen Bushwalk noch in Thula Thula aufgefunden haben, andererseits besteht angesichts meiner jetzigen Unterkunft im Ulwazi Camp keinerlei Zweifel mehr darüber, dass ich im tiefsten Busch gelandet bin.

Ich sitze gerade unter einem Moskitonetz in meinem Bett, eigentlich ist es ein transparenter Insektenfriedhof, der da über mir baumelt und ich fürchte, ich habe in diesem Netz mehr Tiere gesehen als bislang während der Game Drives.

Das Spannlaken, die Decke und das Kissen sind vermutlich Zeitzeugen der Jahrtausendwende, unter dem Holzdach kriecht und krabbelt auch so einiges, vom Gecko bis zur Spinne. Ich bin etwas frustriert, hatte ich doch ein Einzelzimmer gebucht und etwas mehr Sauberkeit erwartet.

Zum Glück befindet sich jedoch der Hauptanteil der Tiere vor meiner Tür und diese konnten wir bereits bei einer ersten Orientierungsfahrt mit Sundowner bestaunen. Vier Löwinnen waren das bisherige Highlight, mehr soll morgen bei unseren ersten Bushwalks und Game Drives hier in Thanda folgen.

Jetzt aber erst einmal gute Nacht…

8. Tag: Arbeiten als Game Tracker

Die Nacht war kurz, aber trotz des Getiers intensiv – wer schließlich in den Busch fährt, darf sich nicht wundern, wenn er dort nicht ganz alleine ist.

Um 6 Uhr war bereits Frühstück, eine halbe Stunde später ging es bereits zum Bushwalk mit Bianca. Sie führt mit einem Großkalibergewehr und Patronengürtel die Gruppe an, nachdem die Verhaltensregeln nochmals erklärt wurden. Da es sich bei Thanda um ein Big 5-Reservat handelt und es durchaus zu hautnahem Kontakt mit wilden Tieren kommen kann, ist die Einhaltung dieser Regeln für die gesamte Gruppe sehr wichtig. Bianca hatte vor wenigen Tagen mit einer Gruppe sehr engen unerwarteten Kontakt mit einem Löwen, der plötzlich aus dem Gebüsch auftauchte und sehr nahe kam.

Im Falle des Falles werde Bianca nur „tree“ rufen, die Gruppe sei dann angehalten, auf die nächsten Bäume zu flüchten, während sie sich um den Angreifer kümmert. Seit dieser Aussage laufe ich mit dem Gedanken durch den Busch, welcher der umstehenden Bäumchen wohl mein Gewicht tragen könnte. Es ist ein Gedanke, der mich nicht weiterbringt. Beim Bushwalk stehen aber eigentlich eh die kleinen Dinge wie Pflanzen und Kleingetier sowie Spuren der Tiere in jeglicher Form, sei es als Fußabdruck oder als andere Hinterlassenschaft, im Vordergrund. Man könnte also sagen, man beschäftigt sich intensiv mit den Exkrementen und schaut fasziniert dabei zu, wenn die Guides in den Haufen packen und ihn auf seinen Inhalt untersuchen.

Beim Game Drive am Nachmittag, ausgestattet mit Antenne und GPS-Ortungsgerät haben wir dann endlich unseren ersten männlichen Löwen gesehen! Irgendwo bin ich froh, dass ich diesen Löwen nicht beim Bushwalk begleitet von einem lauten „tree!“ getroffen habe.

Den Abend lassen wir gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen.

9. Tag: Endlich, Elefanten!

Wer denkt, an einem Sonntag wie heute könnte man gemütlich im Bett liegen und ein spätes Frühstück genießen, der hat falsch gedacht. Um 5.30 Uhr ist bereits Frühstück, denn im Anschluss geht es nach Mduna, ein weiteres Gebiet neben Thanda.

Wieder sind wir mit Antenne und GPS-Gerät ausgestattet, um Löwe und Co. in den Weiten des Busches zu orten und eine Statistik für Thanda zu führen. Der Fahrtwind ist sehr frisch und wir sehnen uns die ersten Sonnenstrahlen herbei. Leider ist es uns immer noch nicht gelungen, Elefanten zu finden, stattdessen stoßen wir auf deren Haufen und umgestürzte Bäume. Einfacher wird es uns da bei der „Elephant Interaction“ mit Rambo, Rachel und Jabulani gemacht. Diese drei Elefanten lassen sich streicheln und beispielsweise direkt in das Maul füttern. Als Dankeschön werden wir vollgesabbert oder mit Futter bespuckt. So nah sind wir Elefanten definitiv noch nie gekommen.

Beim Bushwalk am Spätnachmittag erzählt uns Bianca dann von einem Zwischenfall mit einem angreifenden Elefanten, der eine ihrer letzten Gruppen verfolgt hatte. Mit diesen Eindrücken finden wir uns plötzlich selbst im Mittelpunkt des Geschehens wieder, als wir bei unserem Walk die Tatzenabdrücke eines Löwen auf unserem Weg entdecken. Bianca hat ihr Großkalibergewehr immer griffbereit und muss jederzeit die Sicherheit der Gruppe gewährleisten.

Wir sind angehalten, auf jedes Rascheln im hohen Gras zu achten und mit offenen Augen und Ohren zu gehen. Bei einer Konfrontation mit einem Löwen heißt es keinesfalls rennen, sondern möglichst ruhig stehen zu bleiben und mit dem Löwen Blickkontakt zu halten, um ihm zu signalisieren „Ich bin auch hier und ich bleibe hier“. Letztlich kommt die Gruppe aber wohlbehalten ins Camp zurück. Die Eindrücke, die man bei solch einem Bushwalk sammelt, sind so vielschichtig und daher unvergesslich, wenngleich einem manchmal auch etwas flau im Magen sein mag.

10. Tag: Bushwalk ins Ungewisse und Geparden am Mittag

Es ist 6.30 Uhr und wir befinden uns wieder auf einem Bushwalk, während langsam die Sonne aufgeht. Und dieser Bushwalk sollte besonders werden, denn plötzlich war da dieses Rascheln im hohen Gras rechts des Weges und wir mussten unweigerlich an Biancas Worte bei der Einweisung denken: vor einem Elefanten kannst du dich nicht verstecken, bei einem Nashorn heißt es schnell auf irgendwelche Bäume und bei einem Löwenangriff bleibt man am besten ruhig stehen und sucht den Blickkontakt – den Rücken kehren und rennen sind hingegen tödlich.

Na dann. Bislang hatten wir nur Spuren am Weg gesehen, jetzt war die Anspannung greifbar. Dann raschelte auch noch links von uns das Gras und da wir kein Tier flüchten sahen, schlussfolgerte Bianca, dass es sich um Löwen handeln musste. Für uns bedeutete das den geordneten langsamen Rückzug. Vielleicht war es doch besser, über den Hinterlassenschaften der Tiere zu knien, darin mit den Fingern zu stochern, um so herauszufinden, welches Tier die Spur gelegt hatte.

Letztlich ist kein Bushwalk wie der andere, man kann alles sehen oder nicht viel. Im Anschluss bekamen wir eine Einweisung, wie die versteckten Kamerafallen auf dem Gelände morgen von uns zu überprüfen sind und am Nachmittag ging es auf Game Drive durch Thanda. Dabei konnten wir endlich Geparden und Büffel beobachten – neben den üblichen Verdächtigen Impala, Zebra und Giraffe.

Mehr davon, denn einen Elefanten haben wir leider immer noch nicht gefunden… Aber morgen ist ein neuer Tag!

11. Tag: Tag der Großkatzen

Tagelang hatten wir bei Bushwalks und Game Drives vergeblich nach den Big 5 gesucht, heute jedoch sollte das Glück mit uns sein.

Bei der morgendlichen Safarifahrt durch Thanda hatten wir an einem Wasserloch doppeltes Glück: eine Löwin war gerade dabei, vom Wasserloch wieder zurück in den Schatten unter die Büsche zu laufen. Zuvor hatten wir bereits das Signal eines Löwen empfangen, der mit einem Senderhalsband ausgestattet war. Zu diesem männlichen Löwen führte sie uns schließlich und als wir die drei Jungen hinter einem weiteren Busch entdeckten, konnten wir es kaum fassen. Unserer Fahrerin gelang es dann, sich mit dem Jeep einen Weg durch das Dickicht zu bahnen und der Blick war frei auf eine süße Kleinfamilie.

Wir vermerkten alle gesehenen Raubtiere mit GPS-Koordinaten in unserer Liste, alle anderen Tiere wurden ebenfalls in einer Liste vermerkt. Diese Listen dienen Thanda dazu, sich ein ungefähres Bild über die Populationen und ihre Wanderbewegungen zu machen.

Beim Bushwalk am Nachmittag bereitete uns Bianca auf das Zusammentreffen mit einem schwarzen Nashorn vor, dessen frische Spuren wir entdeckt hatten. Zu dieser Begegnung sollte es aber nicht kommen. Am Abend stand schließlich noch eine Nachtsafari an, bei der wir doch tatsächlich neben einer Eule und den üblichen Verdächtigen wie Impalas und Co. insgesamt viermal einen Leoparden entdeckten, was wirklich sehr selten vorkommt und bei den Mitarbeitern von Thanda große Begeisterung auslöste.

Zwei Löwinnen und eine Hyäne krönten letztlich noch den Tag, die Elefanten hingegen hielten sich immer noch versteckt.

12. Tag: Besondere Momente

„Wo sind die Elefanten?“ ist die Frage, die für uns immer noch unbeantwortet blieb, bis heute. Beim Bushwalk sind wir den Tieren plötzlich so nah, dass unser Bushwalk für Bianca zum intensivsten in ihrem ganzen bisherigen Leben werden sollte. Denn wir mussten die Tiere nicht nur in unserer unmittelbaren Nähe vermuten, sondern hatten es auch mit dem frischen Dung eines schwarzen Nashorns zu tun und diese Tiere sind dafür bekannt, dass sie einem – vorsichtig formuliert – mit „viel Neugierde“ begegnen. Das galt es in jedem Falle zu verhindern.

Für Bianca bedeutet so ein Bushwalk puren Stress; Windrichtung, Stand der Sonne, jegliche Laute, die Fußabdrücke der Tiere, abgeknickte Zweige und niedergedrücktes Gras, Tierexkremente – letztlich ist alles wichtig, um eine Situation richtig beurteilen zu können. Als Tourist bist du da wesentlich entspannter, kannst dich aber natürlich auch nicht ganz frei davon machen, dass die Spannung auf dich übergreift.

Bushwalks sind toll und jedes Mal anders, wenn man nicht die Erwartung hat, bei einem normalen Bushwalk auf die großen Tiere zu treffen. Vielmehr geht es darum, sich in die Natur einzufühlen und sie zu lesen, um so die eine oder andere Besonderheit zu entdecken, auf die man so nicht gestoßen wäre.

Am Vormittag werten wir außerdem mit anderen Voluntären die Kamerafallen aus. Oftmals geht dabei ein „Oh!“ durch den Raum, weil sich hier Leopard und Co. ganz ungeniert zeigen.

Am Abend geht es wieder auf Game Drive in den Busch, um zusammen einen Sundowner bei einem wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen und diesen besonderen Moment festzuhalten. Der Abend wird feucht-fröhlich gefeiert – eigentlich könnte es immer so sein…

13. Tag: Ausflug nach St. Lucia

Für heute hatten wir einen Ausflug nach St. Lucia geplant. Auf dem Weg dorthin besuchten wir außerdem das Cat Rehabilitation Center, in dem von der afrikanischen Wildkatze, über den Serval bis zum Geparden alle Katzen zahlreich vertreten sind.

Wir hatten die Gelegenheit, in die einzelnen Bereiche zu gehen und konnten sogar auf Tuchfühlung mit den Geparden gehen. In St. Lucia nahmen wir dann an einer Hippo & Croc-Tour teil, bei der wir mit dem Boot durch das Naturreservat fuhren. Wir sahen Krokodile, Nilpferde und einige Vogelarten – leider hatte sich bereits eine Kaltfront angekündigt, so dass Kaffee und heiße Schokolade sehr willkommen waren.

Da die Sonne bereits gegen 17 Uhr unterging, wurde die Rückfahrt quasi zur Nachtsafari – auf der Hinfahrt war uns eine Ziege fast in den Taxibus gerannt, auf dem Rückweg mussten wir mit einem platten Hinterreifen außerplanmäßig anhalten.

Was gibt es Spannenderes als einen Reifenwechsel in absoluter Dunkelheit, mit dem Licht unserer Handys, verzogenen Radschrauben und mitten in einem Big 5-Naturreservat? Richtig, nicht viel. Aber auch diese Situation haben wir prima gemeistert!

14. Tag: Letzter Tag in Thanda

Heute ist der letzte Tag in Thanda und daher wieder Zeit für ein kurzes Fazit.

Bei Ulwazi handelt es sich um ein Camp, das sehr einfach, aber zweckmäßig ist. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit und vor Ort befinden sich viele, meist jugendliche Volontäre, die diversen Projekten nachgehen. Hier wäre es schön gewesen, wären wir - auch in der Kürze der Zeit - etwas mehr in die einzelnen Arbeiten integriert worden.

Unsere "Arbeiten" beschränkten sich hingegen darauf, bei den Safarifahrten mit Antenne und GPS Tiere mit Senderhalsband zu orten bzw. die von uns gesehenen Tiere zu zählen und diese Statistik abzugeben. Die gesammelten Daten werden von Thanda dann in den Computer eingepflegt und liefern ihnen wichtige Erkenntnisse über die Populationen und die Wanderbewegungen. Außerdem wurden uns noch die Bilder der Kamerafallen gezeigt und wir konnten jederzeit an deren Computer und uns Bilder und Videos der Tiergruppen anschauen.

Viel näher dran waren wir bei den täglichen Bushwalks, die jedoch ab und an sehr anstrengend sein können. Man entwickelt tatsächlich eine ganz andere Sensibilität für den Busch und seine Geräusche, lernt Spuren lesen und weiß am Ende, welcher Dung zu welchem Tier gehört. Man sollte nur nicht den Fehler machen und Begegnungen mit den großen Tieren erwarten (manchmal ist das auch gut so, wenn man ihnen nicht direkt begegnet), dann wird man auch zufrieden sein.

Thanda selbst ist ein sehr großes Reservat, die "Wege" häufig bis fast zur Unkenntlichkeit zugewachsen von dichtem Dornengestrüpp, das sich während der Safarifahrten am Jeep spannt und letztlich wie eine Rute mit Stacheln auf einen zuschnellt. Hier sind gute Reaktionen gefragt, es sei denn man hat Freude an dieser afrikanischen Akupunkturbehandlung.

Letztlich ist es in Thanda aber jederzeit möglich, den Weg zu verlassen und gegebenenfalls auf eigenen neuen Wegen direkt bis zum entdeckten Tier vorzufahren - in anderen Reservaten darf der Weg nicht verlassen werden.

15. Tag: Ponta do Ouro wir kommen

Früh morgens geht es los, denn wir möchten bereits zur Mittagszeit in Ponta do Ouro ankommen. Als die Straßen sich langsam wieder vom Asphalt zum Sand entwickeln, wissen wir, dass wir bereits sehr nahe sind. Moses verabschiedet uns an der Grenze und wünscht uns eine schöne Zeit in seinem Heimatland.

Wir werden an Sandra übergeben, die bereits mit einem Geländewagen auf uns wartet. Schnell merken wir, dass es außer Geländewagen keine weiteren Modelle in Ponta do Ouro geben kann, denn alle Straßen und Wege bestehen aus Sand.

Der Transfer zur Tri-M-Waves Lodge lief ohne Komplikationen, die Fahrt durch die Dünenlandschaft war wirklich besonders. Kurz nach Bezug der Räumlichkeiten und einer Führung durch einen Hotelangestellten, der sich in den kommenden Tagen als unser Guide verstanden hat, führte uns ein Ausflug zum Leuchtturm und an den atemberaubenden Strand. Das Mittagessen haben wir im Garten einer tollen Bar eingenommen, den Nachmittag haben wir selbstverständlich mit einem Strandspaziergang verbracht.

Wir freuen uns auf den morgigen ersten Schnorchelausflug und hoffen auf Delfine und andere Fische!

16. Tag: Unser erster Schnorchelausflug

Es ist 5.30 Uhr und während sich andere noch einmal gemütlich in ihrem Bett herumdrehen, klingelt bei uns der Wecker, denn bereits um 6.15 Uhr möchten wir zum Schnorcheln in den Indischen Ozean springen und Delfine sehen.

Es war wirklich noch sehr kalt und das Schnellboot flog mit uns in die Bucht von Ponta do Ouro, denn dort vergnügten sich die ersten Delfine. Wir hatten wirklich großes Glück und der Sprung ins Wasser brachte überraschenderweise die ersehnte Wärme, die dringend nötig war. Wir kamen den Delfinen hautnah, sahen unter anderem Rochen und Schildkröten und viele Korallen. Hier war eine Unterwasserkamera goldwert, wobei das Dolphin Center auch eifrig Fotos von uns während des Schnorcheln schoss. Für Wale waren wir leider noch etwas früh, aber alleine die Unterwasserwelt ist schon faszinierend.

Den Rest des Vormittages verbrachten wir am Pool, nachmittags ging es wieder an den kilometerlangen weißen Sandstrand, der in der Hochsaison gut gefüllt ist, derzeit jedoch fast nur uns gehört. Das Abendessen nahmen wir wieder auswärts ein und eines muss man den Afrikanern lassen: sie können exzellent kochen und vor allem besonders gut würzen.

17. Tag: Forever in paradies

Mit den Eindrücken des gestrigen Schnorchel-Ausfluges sind wir heute wieder ganz früh unterwegs, um ein paar Delfine anzutreffen. Heute ist die Gruppe zwar nicht so zahlreich und so neugierig, dafür können wir sie beim Schlafen und Fressen beobachten.

Wussten Sie, dass Delfine beim Schlafen nur ein Auge schließen und mit dem anderen aufmerksam das Umfeld beobachten? Zum Fressen suchen sie die Korallen am Meeresgrund ab. Natürlich haben uns die Tiere sofort bemerkt, doch eine Regel gilt beim Schnorcheln strikt: no touch. Egal, wie nah uns die Tiere auch kommen, es ist streng verboten, die Tiere anzufassen.

Das Mittagessen nehmen wir in der Bar direkt auf dem Dach des Dolphin Center ein, von hier hat man einen fantastischen Blick auf die Bucht von Ponta do Ouro und seinen wunderschönen Strand, an dem wir natürlich auch nachmittags sein werden.

Schade, dass wir morgen bereits wieder das Paradies verlassen werden…

18. Tag: Abreise

Jede noch so schöne Reise geht mal zu Ende. Leider. Früh am Morgen erfolgt der Transfer zur Grenze Kosi Bay, denn wir haben eine lange Fahrt nach Durban vor uns. Leider verzögert sich Moses um mehr als zwei Stunden, da der Bus zwei Reifenpannen hat.

Wir sitzen indessen knapp hinter der Grenze in Südafrika neben unseren Koffern und warten auf Moses – die Grenzer beobachten uns zwar argwöhnisch, aber mehr auch nicht. Moses ist schließlich dennoch optimistisch, dass wir den zeitlichen Rückstand einholen können und rechtzeitig am Flughafen Durban ankommen werden.

Die ersten Kilometer fahren wir also ohne Ersatzrad, besser noch: wir rasen. Jetzt kommen die südafrikanischen Bumpers, also die Bodenschwellen, die die Geschwindigkeit regulieren sollen, natürlich genauso ungelegen wie andere Verkehrsteilnehmer, Ziegen, Kühe und Hunde. Letztlich muss auch Moses erkennen, dass wir es bis Durban nicht in der Zeit schaffen werden, daher wird umdisponiert: wir fahren mit dem Bus nach Johannesburg, denn dorthin wären wir von Durban geflogen.

Wir schaffen es tatsächlich nach ca. 14 Stunden außerplanmäßiger Busfahrt. Wir stürzen knapp 10 Minuten vor dem Boarding in den Flughafen Johannesburg, landen bei Gate 79 und müssen nach Gate 4… Zum Glück wurde während unserer Busfahrt bereits veranlasst, dass wir beim Check-in nicht lange aufgehalten wurden.

Es warteten weitere 11 Stunden Flug auf uns, die wir größtenteils schlafend verbrachten.

Von dieser Reise werden wir noch lange zehren!

Ihr Reiseverlauf

Südafrika & Mosambik – hautnah & einzigartig
Gehen Sie mit uns auf eine atemberaubende Reise, die Sie die Welt mit anderen Augen sehen lassen wird. Werden Sie Teil eines hoch engagierten Teams, das sich dem Schutz von gefährdeten Tierarten Südafrikas widmet und unterstützen Sie mit Ihren eigenen Händen die tägliche Arbeit vor Ort. Erleben Sie Südfarikas Busch hautnah und gehen Sie mit wilden Tieren auf Tuchfühlung! Erleben Sie auch die einzigartigen Traumstrände von Mosambik und lassen Sie sich verzaubern. Diese einmalige und in Deutschland einzigartige Erlebnisreise wird Sie nie wieder loslassen!

1. Tag - Anreise. Linienflug von Frankfurt mit Zwischenstopp nach Durban.
2. Tag - Durban – Zululand (ca. 240 km). Ankunft gegen Mittag in Durban, Begrüßung durch einen deutschsprachigen Ansprechpartner und Transfer in einem Minibus nach Zululand (ca. 3 - 4 Stunden), mitten in den tiefsten Busch Afrikas, nach Bonamanzi. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung, um sich nach dem Flug ein wenig zu erholen und sich an das Leben mitten im Busch zu gewöhnen.
3. Tag - 4. Tag - Bonamanzi. Nach der ersten Nacht in Ihrem Baumhaus genießen Sie in den nächsten 2 Tagen ein umfangreiches Erlebnisprogramm. Gehen Sie auf eine früh-morgendliche Safari (ca. 3 Stunden) in Bonamanzi mit offenen Geländefahrzeugen und kommen Sie in den ersten Kontakt mit den wilden Tieren. Genießen Sie die weite Landschaft und tauchen Sie ein in die wilde Natur. Auf einer abendlichen Safari (ca. 1.5 Stunden) lernen Sie andere Tierarten in Bonamanzi kennen, die sich tagsüber im Verborgenen halten, wie z.B. mit Glück auch einen Leoparden. Während einer entspannten Bootstour auf dem Hluhluwe Fluss können Sie die Vielfalt der Vogelarten in Augenschein nehmen und Ausschau nach Krokodilen halten. Für Erfrischungen wird gesorgt sein, sodass Sie entspannt einen wundervollen Sonnenuntergang genießen können. Einen Abend werden Sie mit einem besonderen Abendessen beglückt: einem traditionellen, südafrikanischen “braai“ oder Barbeque. An einer traumhaften Wasserstelle erwartet Sie ein Candle-light-Dinner der besonderen Art – unter freiem Himmel und mit lokalen Spezialitäten am Lagerfeuer. Am Abend, an Tag 4, wartet dann ein ganz besonderes Erlebnis auf Sie: Sie werden heute in einem traditionellen Zuludorf (Nachbau) übernachten! Gehen Sie auf Entdeckungsreise und fühlen Sie sich wie die Einheimischen, leben und essen Sie im Dorf und lassen Sie sich von der traditionellen Tanzvorführung in eine fremde Welt entführen. Der Zulu Chefkoch wird Ihnen ein traditionelles Mahl zaubern, während der Stammesführer Sie mit Fabeln und Geschichten über die Zulu Kultur in seinen Bann zieht. Natürlich dürfen Sie es nicht verpassen einzustimmen. In Ihrer freien Zeit können Sie vor Ort (gegen Gebühr) u.a. spannende Buscherkundungstouren hoch zu Ross, geführte Wanderungen oder erholsame Spa-Anwendungen buchen.
5. Tag - 12. Tag - Bonamanzi - Thanda (ca. 50 km). Heute begeben Sie sich in ein Abenteuer, das Sie nie vergessen werden. Frühmorgens zwischen 7 und 9 Uhr werden Sie abgeholt und nach Thanda gebracht (ca. 45 Minuten Fahrt), wo Sie Ihr deutschsprachiger Ansprechpartner erwartet, um Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die nächsten Tage werden Sie im Thanda Private Game Reserve `s Ulwazi Camp übernachten und das engagierte Team bei seiner täglichen Arbeit zum Schutz der gefährdeten Tiere unterstützen. Helfen Sie selbst mit eigenen Händen diesem engagierten und gut ausgebildeten Team die gefährdeten Tiere zu orten, zu markieren, zu überwachen, zu zählen usw. Auf täglichen, geführten Tierbeobachtungsfahrten in 4x4 Geländewagen lokalisieren und beobachten Sie die unterschiedlichsten Tierarten. Einige Tiere sind mit Halsbändern ausgestattet, sodass eine Ortung über Transmittersignale möglich ist. Sie selbst werden lernen wie diese Geräte zu bedienen sind, um selbst Tiere im tiefsten Busch ausfindig machen zu können. Noch näher kommen Sie den wilden Tieren auf den täglichen Busch-walks, auf welchen Sie sich mit einem gut ausgebildeten und bewaffneten Guide zu Fuß auf den Weg machen, um Kameras zu kontrollieren und aufzustellen, die Bilder von Tieren wie Leoparden und Schwarzen Nashörnern einfangen sollen, da diese Tiere schwer zu orten sind. Bei diesen täglichen Busch-walks entdecken Sie den Busch Afrikas aus einer völlig anderen Perspektive – aktiv und hautnah. Vor Ort werden Sie in 2 Gruppen aufgeteilt mit jeweils nur max. 6 Personen und werden abwechselnd den Busch zu Fuß oder mit dem offenen Geländewagen erkunden (während die eine Gruppe zu Fuß erkundet, fährt die andere und umgekehrt). Gehen Sie mit den wilden Tieren auf Tuchfühlung – vielleicht haben Sie Glück und können im Rahmen Ihres Aufenthaltes Zeuge von ganz besonderen Ereignissen werden wie z. B. Umsiedeln von Afrikanischen Wildhunden oder Nashörnern, Verarzten von Geparden und vieles mehr. Da die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen, die sich vor Ort stellen werden, nicht vorauszusehen sind, können solche Aktivitäten nicht garantiert werden – aber mit viel Glück sind Sie vielleicht bei einem außergewöhnlichen Erlebnis zufällig vor Ort und können alles live miterleben. Die genannten Arbeiten stellen einen wesentlichen Teil in den Bemühungen des Tierschutzes dar. Mit diesen Methoden können die Bewegungen der Tiere, die Nutzung ihres Lebensraumes, das Wachstum der Population sowie auch Wilderer und Ausbrüche beobachtet und gemessen werden. Diese Informationen helfen die gefährdeten Tiere besser zu verstehen und ihnen ein Fortbestehen zu ermöglichen. Genießen Sie dieses einzigartige Erlebnis und nutzen Sie diese außergewöhnliche Gelegenheit selbst mit Hand an zu legen – noch näher dran und authentischer geht es nicht. An einem Tag (wird vor Ort festgelegt) wartet ein ganz besonderes Highlight auf Sie: eine Interaktion mit einem wilden Elefanten namens “Rambo” (ca. 30 – 45 Minuten). Lernen Sie ihn und seine Familie, Rachel und Baby Jabulani, hautnah kennen. Unglaublich aber wahr – dieser Elefant ist wild und doch kann man mit viel Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme ihm so nahe kommen, dass man ihn, wenn man Glück hat, sogar füttern und anfassen kann – ein unbeschreibliches Erlebnis, einem wilden Tier so nahe zu sein. Erleben Sie das Herz Südafrikas hautnah, und vergessen Sie nicht sich abends Zeit zu nehmen, die Welt um sich herum mit allen Sinnen zu genießen – Sie werden Afrika nicht nur sehen und fühlen, sondern auch hören, riechen und schmecken – ein unglaubliches Erlebnis!
13. - 15. Tag – Thanda - Ponta do Ouro (ca. 250 km). Nach diesem einmaligen Abenteuer mitten im Busch Südafrikas wartet heute das nächste Highlight auf Sie: die Traumstrände Mosambiks. Ein deutschsprachiger Ansprechpartner begleitet Sie frühmorgens bis zur Grenze Mosambiks (Fahrtzeit ca. 4,5 Stunden), um Ihnen bei der Grenzüberschreitung behilflich zu sein. Anschließend werden Sie von einem lokalen Fahrer in Empfang genommen, der Sie in das ca. 10 km entfernte Ponta do Ouro bringt. Diese Fahrt selbst ist schon ein Abenteuer für sich. Es gibt dort keine Straßen, sondern die Fahrt geht ausschließlich über Sanddünen. Da ist die Fahrkunst des Fahrers gefragt, denn alleine davon hängt es ab, ob Sie ohne Steckenzubleiben ans Ziel kommen. Die nächsten 3 Tage können Sie sich an traumhaften und menschenleeren weißen Sandstränden erholen und die erlebnisreichen Tage Revue passieren lassen. Kommen Sie mit auf diese außergewöhnliche Reise und entdecken Sie Afrika auch zu Wasser hautnah. Gehen Sie auf 2 inkludierte Schnorchelausflüge zum Riff und lassen Sie sich von der Unterwasserwelt Mosambiks verzaubern. Und vergessen Sie Ihre Unterwasserkamera nicht, um diese einmaligen Eindrücke festzuhalten – Ihre Daheimgebliebenen werden es Ihnen sonst nicht glauben, was Sie alles erleben! Frühstück, Mittag- und Abendessen findet in einem kleinen, öffentlichen Restaurant statt, welches in unmittelbarer Nähe zu den Unterkünften liegt.
16. Tag - Ponta do Ouro - Durban – Abreise (ca. 450 km). Auch das schönste Erlebnis geht mal zu Ende. Heute treten Sie nach unglaublich erlebnisreichen Tagen die Heimreise an. An der Grenze zu Südafrika werden Sie von dem deutschsprachigen Ansprechpartner wieder in Empfang genommen, der Sie bis nach Durban zum Flughafen (Transferzeit insgesamt ca. 7,5 Stunden) begleitet und Ihnen beim Einchecken behilflich ist. Rückflug mit Zwischenstopp nach Deutschland.
17. Tag – Ankunft in Deutschland.

Optionales Vorprogramm: Kapstadt
1. Tag - Anreise. Linienflug von Frankfurt mit Zwischenstopp nach Kapstadt.
2. Tag - 4. Tag - Kapstadt. Ankunft gegen Mittag in Kapstadt, Begrüßung durch die deutschsprachige Reiseleitung und Transfer zum Hotel. Willkommen in einer der schönsten Städte der Welt, Kapstadt. Bekannt als “Mutterstadt“ braucht man eigentlich 9 Monate, um alles in dieser charmanten Stadt zu erkunden. Ihr zentral gelegenes Hotel bildet den idealen Ausgangspunkt um so viel wie möglich von Kapstadt kennen zu lernen. Sie haben die Möglichkeit an zahlreichen vor Ort buchbaren Ausflügen teilzunehmen wie z. B. eine geführte Erkundungstour zu Fuß bei der Sie aktiv die Hotspots der Stadt kennen lernen. Oder nehmen Sie teil an einem Ganztagesausflug auf die Kap-Halbinsel, Sie starten von Hout Bay und genießen eine Bootstour nach Seal Island weiter geht es über den Chapman`s Peak Drive, der 9 km langen Küstenstraße auf der Kap-Halbinsel zum Cape Point, der Spitze des Kaps und mitten im Kap der Guten Hoffnung Naturreservat. Zum Abschluss der Tour machen Sie noch einen Abstecher nach Boulders Beach, die Heimat von über 4.000 Pinguinen, die Sie hautnah in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können. Eine weitere Möglichkeit ist eine halbtägige Tour nach Robben Island. Sie Fahren mit der Fähre (inkl.) auf die “Gefängnisinsel“ und erkunden die Inseln, sowie das ehemalige Gefängnis von Nelson Mandela. Anschließend können Sie ein wenig an den Stränden von Clifton Beach entspannen. Oder nutzen Sie einfach die Gelegenheit während Ihrer Zeit in Kaptstadt die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und z. B. den berühmten Tafelberg zu erklimmen. 5. Tag - Kapstadt - Durban - Zululand (ca. 240 km). Frühmorgens Transfer zum Flughafen und Flug ggf. mit Zwischenstopp nach Durban. Ankunft mittags. Dann siehe Programm in Grundprogramm ab Tag 2.